München – Es war der erwartet hitzige Abend. 200 Löwen-Fans in der Alm auf dem Vereinsgelände. Brotzeitplatten, Freibier – und eine vom Start weg feindselige Atmosphäre. Verzweifelt versuchte der bei den Ultras in Ungnade gefallene Marc-Nicolai Pfeifer, gute Stimmung zu verbreiten – und ebensolche Nachrichten („Wir haben 2,5 Millionen Fans weltweit – unser Faustpfand“). Am Ende war es aber nicht der Geschäftsführer, sondern Martin Gräfer, Chef der Bayerischen, der seine Botschaft ohne Zwischenrufe platzieren durfte.
Immer wieder betonte Gräfer, sich als Brückenbauer zwischen den Gesellschafterlagern betätigen zu wollen – und er betonte mit Blick auf die zweitligareife Unterstützung des Versicherers: „Es ist unser verflixtes siebtes Jahr – und wir werden nicht auf Dauer Sponsor eines Drittligisten sein.“ Vom Aufstieg jedoch sind die Löwen meilenweit entfernt, auch atmosphärisch. Nach dem Ende der Veranstaltung, gegen 20.45 Uhr, gingen sich zwei weibliche Fans an den Kragen. Exemplarisch für die Stimmung im Verein. Pfeifers bitteres Fazit nach dem ersten „Fantalk“ beim TSV 1860: „Auf dieser Basis ist kein Erfolg möglich.“ lkl, ulk