Heidenheim – Der FC Augsburg hat im ersten Spiel unter Trainer Jess Thorup beeindruckende Moral bewiesen und das erhoffte Erfolgserlebnis gefeiert. Knapp zwei Wochen nach der Trennung von Enrico Maaßen gewann der FCA bei Aufsteiger 1. FC Heidenheim trotz eines frühen 0:2-Rückstands mit 5:2 (3:2) und verschaffte sich wieder etwas Luft im Tabellenkeller.
Tim Kleindienst (17.) und Jan-Niklas Beste (18.) hatten Heidenheim zunächst per Doppelschlag in Führung gebracht. Doch Phillip Tietz (29.), Mads Pedersen (41.) und Ermedin Demirovic (42.) drehten die Partie noch vor dem Pausenpfiff. Am Ende bescherten Felix Uduokhai (64.) und Elvis Rexhbecaj (88., Handelfmeter) den Augsburgern nach über einem Jahr und 16 vergeblichen Anläufen mal wieder einen Auswärtssieg in der Bundesliga – und erstmals fünf Tore in der Fremde.
„Es war sehr erleichternd, nach so langer Zeit endlich mal auswärts einen Sieg zu holen“, sagte Tietz: „Es war letztendlich ein geiles Spiel. Wir sind ein eingeschworener Haufen. Man sieht: Jeder kämpft für den anderen.“ Thorup hatte anders als sein glückloser Vorgänger Maaßen auf eine Viererkette gesetzt. Wichtiger als taktische Vorgaben seien jedoch „Mentalität und läuferischer Einsatz“, hatte der Däne im Vorfeld betont. Seine Mannschaft folgte ihm – nach dem 0:2-Rückstand, der wie ein Weckruf war. sid