Peiting – Das sportliche Geschehen geriet am Freitag beim Derby zwischen dem EC Peiting und dem SC Riessersee in den Hintergrund. Nach der schweren Verletzung von David Diebolder, der bereits in der ersten Minute heftig in die Bande krachte, und dem folgenden Spielabbruch stand beim Oberligisten der Gesundheitszustand des jungen Stürmers im Vordergrund – und da gab es zuletzt gute Nachrichten. „Ihm geht es den Umständen nach ganz gut, das zeigten die ersten Scans. Es wird jetzt noch weitere Tests geben, dann sehen wir weiter“, berichtet ECP-Coach Ty Morris, der Diebolder wie viele Fans und Spieler aus ganz Deutschland alles Gute zur schnellen Genesung wünscht. Behandelt wird Diebolder im Unfallkrankenhaus Murnau.
„Eishockey ist ein körperlich hartes Spiel, und das ist das Gefährliche an dem Sport. Aber daran darf man nicht denken, wenn man aufs Eis geht, sonst kommen die Verletzungen“, sagt Morris, der selbst als Aktiver schon viele solche unerfreulichen Ereignisse miterlebte.
Seine Truppe schaffte es beim Gastspiel in Bayreuth, das Thema weitgehend auszublenden. „Die Jungs haben das gut gemacht“, urteilte Morris nach dem Auftritt beim ehemaligen Zweitligisten, der knapp mit 2:4 verloren ging. Die Ursache für die dritte Saisonniederlage hatte er schnell gefunden. „Wir haben zu viele Chancen nicht genutzt“, ärgerte sich Morris unter anderem über vier ausgelassene Alleingänge im letzten Drittel. „Solche Tage gibt es leider, jetzt heißt es Mund abputzen und weitermachen“, sagt der ECP-Coach, der am heutigen Dienstag von hinter der Bande zurück aufs Eis wechseln wird. „Eigentlich habe ich das spezielle Trikot nur für mich zur Erinnerung bestellt, jetzt werde ich es mir anziehen“, verriet Morris vor dem Benefizspiel zwischen den Peitingern und dem SCR. „Man hofft auf viele Spenden für die Opfer des Hagelunwetters in Bad Bayersoien. ROLAND HALMEL