Bad Tölz – Unter Schmerzen haben sich die Tölzer Löwen von Trainer Ryan Foster getrennt. Nach fünf Niederlagen in den ersten sieben Spielen sollte ein neuer Mann neue Impulse bringen. Der neue Mann: ein alter Bekannter. Doch auch mit dem Reichersbeurer Axel Kammerer, bereits zweimal bei den Löwen in der Verantwortung, lässt der Schmerz nicht nach: Am Freitag musste sich Tölz in einem wilden Spiel in Passau 3:6 geschlagen geben, rutschte nach spielfreiem Sonntag auf den vorletzten Platz der Oberliga ab.
„Es hat nur phasenweise funktioniert, was ich vorgegeben habe“, sagt Kammerer. „Wir waren zu einfallslos, offensiv zu harmlos.“ Nach Florian Kästeles eher zufälliger Führung gegen zunächst verhaltene Passauer drehten die Gastgeber das Spiel. „Wir haben keine Möglichkeit gefunden, den Rückstand wieder aufzuholen“, sagt Kammerer.
Er selbst zog alle Register, holte acht Minuten vor Schluss den starken Enrico Salvarani aus dem Tor. Tatsächlich verkürzte Tölz noch einmal auf 2:3. Aber Passau legte ins weiter leere Tor nach, das Spiel ging 3:6 verloren. NICK SCHEDER