Leipzig – Den schmerzhaften Zusammenprall und die blutige Lippe hatte Xavi Simons schnell vergessen. Ein wegweisender Sieg in der Champions League, ein eigenes Traumtor und das Achtelfinale direkt vor Augen – nach dem Riesen-Schritt Richtung K.o.-Phase geriet der Youngster von RB Leipzig ins Schwärmen.
„Dieser Wettbewerb! Diese Atmosphäre! Was für eine Nacht!“, schrieb der 20-Jährige auf Instagram. Und dass diese mit einem 3:1 (1:0) gegen Roter Stern Belgrad endete, war auch ihm zu verdanken. Das Offensivtalent glänzte mit einer Vorlage und einem sehenswerten Distanzschuss mitten in der Drangphase des Gegners, seine starke Leistung entlockte Trainer Marco Rose einmal mehr lobende Worte.
„Xavi ist ein außergewöhnlicher Spieler“, sagte der RB-Coach anerkennend: „Er hat wieder ein tolles Spiel gemacht, ein tolles Tor geschossen, macht Spaß.“ Für Sportdirektor Rouven Schröder war Simons’ Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 in den rechten oberen Winkel „Extraklasse“ – und er fiel zur richtigen Zeit.
Denn nach der 1:0-Führung durch David Raum und Vorlagengeber Simons (13.) war Belgrad mit Willen aus der Kabine gekommen. Der niederländische Nationalspieler sorgte nach einem intensiven Zweikampf mit In-Beom Hwang und kurzer Behandlungspause selbst für das dringend benötigte Signal (59.). Dani Olmo machte den Sieg in der 84. Minute nach dem Anschlusstreffer von Marko Stamenic (70.) perfekt.
Sechs Punkte, Rang zwei hinter Titelverteidiger Manchester City (9) und fünf Zähler Vorsprung vor Roter Stern und Young Boys Bern – nach dem zweiten Sieg im dritten Spiel steht der DFB-Pokalsieger bereits mit einem Bein im Achtelfinale. sid