Nächster Nackenschlag für Bayern

von Redaktion

67:76 – Basketballer verlieren auch gegen Fenerbahce Istanbul

München – Neu-Bayern wie Leandro Bolmaro warfen vor Beginn schon den ein oder anderen irritierten Blick in Richtung Tribüne. Der BMW-Park, er leuchtete schwarz-gelb. Einmal mehr hatte Fenerbahce Istanbul eine stattliche Fangemeinde mobilisiert. Und dies nicht nur in der Türkei, wie Transparente wie „Fenerbahce Reutlingen“ erahnen ließen. „Ein paar Hundert“, vermeldete der FC Bayern – ein Drittel wird es wohl besser treffen. Von der Akkustik ganz zu schweigen.

Und der Ansturm auf die Arena am Westpark verfehlte seine Wirkung nicht. Ein 67:76 (41:38) nahm Fenerbahce mit nach Hause an den Bosporus. Und damit schon einen kleinen Nackenschlag für die Bayern, die sich schon einiges ausgerechnet hatten für den ersten Auftritt in der Heimat nach zuletzt drei Auswärtsreisen. in der Euroleague.

Und es ließ sich ja auch gar nicht so schlecht an. Die Münchner machten Dampf, Leandro Bolmaro machte Dampf. Sechs Punkte hatte der Argentinier schnell zusammengezaubert. Doch es zeigte sich, was Trainer Pablo Laso an seinen Bayern in dieser Saison schon des Öfteren sauer aufgestoßen war. Das Team um Weltmeister Andi Obst tut sich noch schwer, Spiele über komplette 40 Minuten durchzuziehen.

Und es ist eine Gesetzmäßigkeit in der Euroleague, der zweitbesten Liga der Welt: auch kleine Schwächephasen werden ziemlich unerbittlich bestraft. Zum Beispiel von Scottie Wilbekin. Der US-Guard hatte den Bayern in den vergangenen Jahren ja schon des Öfteren übel mitgespielt. Mit 17 Punkten war er – natürlich- auch diesmal der treffsicherste Akteur des Abends.

Bitter für die Bayern, die mit Biss auftraten und sich bis zuletzt gegen die Niederlage stemmten. So wie Serge Ibaka, der vier Minuten vor dem Ende aus zehn Punkten Rückstand deren drei machte (61:64). Doch vor allem offensiv fehlte an diesem so stimmungsvollen Abend die Sicherheit um den bis zuletzt greifbaren Erfolg noch einzufahren.  rp

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