Bad Tölz – Unerwartete Zusatzzeit bekamen die Tölzer Löwen, um sich auf die Eishockey-Philosophie ihres neuen Trainers einzustellen: Wegen defekter Eisbereitung im Bayreuther Eisstadion musste die für Freitagabend angesetzte Partie bei den Tigers ausfallen. „Stattdessen haben wir eine Art Mini-Trainingslager gemacht“, sagt Axel Kammerer.
Die zusätzlichen Übungseinheiten haben das Team etwas näher an seine Wunschvorstellung von erfolgreichem Eishockey gebracht: Im Heimspiel am Sonntag gegen DEL2-Absteiger Heilbronner Falken erbeuteten verbesserte Löwen einen Punkt, mussten sich erst in der Verlängerung mit 3:4 geschlagen geben. „Wir waren sogar nahe dran am Sieg“, meint Kammerer. Nach 0:1-Rückstand drehten die Tölzer das Spiel, legten auf 2:1 vor und hätten mehrfach die Chance gehabt, den Vorsprung deutlicher zu machen. Sie traten zwar im Wesentlichen als Team und recht gut strukturiert auf und hatten mit Enrico Salvarani einen starken Rückhalt im Tor – allerdings hatten sie defensiv schon noch die eine oder andere Positionsunsicherheit. „Wobei Heilbronn es auch gut gemacht hat“, sagt Kammerer. Die Falken drehten das Spiel erneut, Niklas Hörmann rettete den Tölzern die Verlängerung, als er die Scheibe kurz vor Schluss zum 3:3 ins Tor arbeitete. NICK SCHEDER