Unterhaching/Dachau – Ein spannendes Derby hatten sich die Volleyball-Fans des TSV Haching München und des ASV Dachau erhofft. Und so war die Halle in Unterhaching mit gut 1000 Zuschauern ordentlich gefüllt, die Erwartungen hoch, für manchen vielleicht zu hoch. „Die vielen Zuschauer, das hat für meine junge Mannschaft schon Druck bedeutet“, erklärte Hachings Trainer Mircea Dudas das überraschend deutliche 0:3 (20:25,14:25, 21:25) seines Teams, das zum Auftakt beim 1:3 in Düren viel befreiter gewirkt hatte.
„Leider konnten wir nicht an diese Leistung anschließen“, ärgerte sich Dudas. Vor allem in den ersten beiden Sätzen, in denen Dachau durchgehend dominierte, leisteten sich die Gastgeber zu viele Fehler. Ausgeglichener verlief der dritte Durchgang, doch nach dem 15:16 zur zweiten Auszeit setzten sich die Gäste ab, wenig später verwandelte ihr Angreifer Simon Gallas den zweiten Matchball zum 21:25.
„Wir haben schon im ersten Spiel zwei Sätze lang gut gespielt, heute haben wir uns vorgenommen, dass wir das auch drei Sätze lang halten wollen. Das ist uns ganz gut gelungen, weil wir sehr diszipliniert waren“, freute sich Dachaus Coach Patrick Steuerwald über den ersten Sieg, mit dem sein Team das 2:3 nach 2:0-Führung zum Start gegen den VC Bitterfeld-Wolfen vergessen machte. Dudas hofft, dass sein Team ebenfalls schnell Fortschritte macht: „Wir müssen lernen, mit dem Druck umzugehen.“
Für beide Teams steht nun das Pokal-Achtelfinale an: Dachau empfängt am Samstag (17 Uhr) erneut Bitterfeld-Wolfen, die Hachinger gastieren am Sonntag (15 Uhr) in Hildesheim bei den Helios Grizzlys Giesen. umb