FUSSBALL IN KÜRZE

Mazraoui: Treffen mit Israelitischer Kultusgemeinde Kölns Kainz für zwei Pokalspiele gesperrt Serbien muss ohne Fans spielen

von Redaktion

Der Marokkaner Noussair Mazraoui vom FC Bayern hat sich nach seinen pro-palästinensischen Posts vom 7. Oktober mit Vertretern der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern getroffen. Dies bestätigten Sprecher des deutschen Rekordmeisters sowie der Kultusgemeinde auf Anfrage der „FAZ“. Das Gespräch habe schon am Donnerstag vergangener Woche in den Räumen der Kultusgemeinde in München stattgefunden. Mazraoui soll das Treffen selbst angeregt haben. Außer ihm war dabei für den FC Bayern Clubchef Jan-Christian Dreesen anwesend, die Israelitische Kultusgemeinde vertraten die Präsidentin Charlotte Knobloch sowie Vizepräsident Peter Guttmann. „Es war ein sehr vertrauliches, offenes Gespräch“, teilte der FC Bayern der „FAZ“ mit. Auf die Frage nach dem konkreten Inhalt und dem Ergebnis des Gesprächs gingen der FC Bayern und die Vertreter der Kultusgemeinde nicht ein.

Nach seiner Roten Karte ist Florian Kainz, Kapitän des Bundesligisten 1. FC Köln, für zwei Spiele im DFB-Pokal gesperrt worden. Dies entschied das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Kainz war bei der Kölner Niederlage in der zweiten Pokalrunde beim 1. FC Kaiserslautern (2:3) am Dienstag in der Schlussphase mit Rot vom Feld geflogen. Das Urteil ist rechtskräftig. Kölns U21-Nationalspieler Eric Martel wird ein Pokalspiel verpassen, er hatte in Kaiserslautern auf der Bank sitzend die Gelb-Rote Karte gesehen.

Die serbische Nationalmannschaft muss im abschließenden wichtigen Heimspiel in der EM-Qualifikation gegen Bulgarien am 19. November ohne eigene Fans auskommen. Die Europäische Fußball-Union ordnete einen Zuschauer-Ausschluss wegen der rassistischen Vorfälle beim letzten Heimspiel gegen Montenegro (3:1) an. Außerdem ordnete die UEFA Geldstrafen wegen diverser Vergehen von insgesamt 89 250 Euro an. Serbien kämpft in Gruppe G noch um die EM-Teilnahme, derzeit liegt das Team auf dem Platz zwei hinter Ungarn.

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