Nationalspieler Kevin Trapp wird an diesem Samstag wohl ins Tor des Bundesligisten Eintracht Frankfurt zurückkehren. „Bei Trappo sieht es gut aus“, sagte Trainer Dino Toppmöller vor der Partie bei Union Berlin. Gleiches gelte für Mario Götze und Robin Koch, alle drei hatten zuletzt über Rückenprobleme geklagt. Als Grund für die häufigen Rückenschmerzen im Eintracht-Kader hat Toppmöller auch den heimischen Rasen im Verdacht. „Wir haben jetzt einen Hybridrasen, der ist einen Tick härter. Den Jungs gefällt das. Aber es gab auch schon die eine oder andere Anmerkung, dass muskulär etwas zugegangen ist. Das könnte bei Robin und bei Mario die Ursache sein“, sagte der Coach. Vor Union, das elf Pflichtspiele in Folge verloren, warnte Toppmöller: „Angeschlagene Boxer sind immer extrem gefährlich.“
Krawalle zwischen einheimischen Brasilianern und argentinischen Besuchern haben an der Copacabana in Rio de Janeiro ein Fest für Fußball-Anhänger vor dem Finale der Copa Libertadores zwischen Gastgeber Fluminense und Boca Juniors Buenos Aires an diesem Samstag (21.00 Uhr MEZ) überschattet. Auf Fernsehbildern war zu erkennen, dass Sicherheitskräfte zur Beendigung der Ausschreitungen auch Tränengas und Gummigeschosse einsetzten. Südamerikas Kontinentalverband CONMEBOL verurteilte die Gewaltausbrüche zwischen den – traditionell sehr stark rivalisierenden – Fans aus beiden Ländern. Die Copa Libertadores ist die wichtigste Trophäe des südamerikanischen Vereinsfußballs und damit das Gegenstück zur europäischen Champions League. Im Duell um die Nachfolge von Flamengo aus Rio de Janeiro greift Fluminense nach seinem ersten Erfolg auf kontinentaler Ebene, während der frühere Maradona-Club Boca Juniors auf seinen siebten Copa-Libertadores-Triumph hofft.