Straubinger Meister-Ansage

von Redaktion

DEL: Zweite Münchner Saisonniederlage bei den Niederbayern

Straubing/München – Parker Tuomie wurde mit der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft im Mai Meister, derzeit ist er verletzt, musste beim Spiel seiner Straubing Tigers gegen den EHC Red Bull München zuschauen, verriet am Rande der prestigereichen Partie aber: „Unser Ziel ist es, Deutscher Meister zu werden.“ Um die Kampfansage aus dem kleinsten Standort der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zu unterstreichen, besiegten die Straubinger den amtierenden Meister, bereits zum zweiten Mal in dieser Saison. Das Derby ging diesmal mit 2:1 (0:0, 0:1, 2:0) an die Niederbayern.

Der EHC München hatte auf eine Serie von vier Niederlagen mit vier Siegen am Stück gekontert und zeigte sich auch am Straubinger Pulverturm zunächst sehr stabil in der Abwehr. Und obwohl das Team von Trainer Toni Söderholm im zweiten Drittel strafzeitenbedingt viermal in Unterzahl spielen musste, ging es in Führung. Gerade mal zwei Sekunden dauerte es, um vom einen Ende des Felds ans andere zu kommen: Scharfer Pass von Dominik Bittner über 40 Meter auf den Schläger von Yasin Ehliz, Schuss aus vollem Lauf – Münchens 1:0 (28.).

„Wir spielen eigentlich ordentlich, das Tor fehlt uns halt“, meinte Straubings Routinier Marcel Müller. Doch es kam. Die Tigers rafften sich zum Sturmlauf auf, es trafen Matt Bradley (47.) und Mike Connolly (53.). Wie schon im ersten Spiel (4:2) drehte Straubing die Sache. Ehliz: „Zum Schluss hatte Straubing die besseren Chancen.“

Schmerzlich verlief das Spiel für zwei Münchner. Im letzten Drittel bekam Ehliz einen Straubinger Stock ins Gesicht ab – und Abeltshauser den Puck an den Hals (allerdings, als Querschläger, vom eigenen Mitspieler, Patrick Hager). Doch beide getroffenen Münchner spielten weiter. GÜNTER KLEIN

Artikel 1 von 11