Dortmund kämpferisch, Leipzig kühl

von Redaktion

Der BVB nimmt nach Sieg über Newcastle Kurs aufs Achtelfinale, RB hat das Ticket schon gelöst

Dortmund/Belgrad – Borussia Dortmund feierte seinen erlösenden Erfolg tanzend vor der „Gelben Wand“, RB Leipzig einen befreienden Erfolg in der Fußball-Hölle Marakana: Das Bundesliga-Duo hat nach den jüngsten nationalen Rückschlägen in der Champions League wieder in die Spur gefunden, RB buchte sogar schon früh wie nie das Achtelfinal-Ticket.

Der BVB ist nach der bestmöglichen Antwort auf die Demütigung im Bundesliga-Klassiker mit dem 2:0 (1:0) gegen Newcastle United ebenfalls auf dem besten Weg in die K.o.-Runde. Nationalstürmer Niclas Füllkrug (26.) machte mit dem ersten Tor im vierten Champions-League-Spiel seiner Karriere den Weg frei, Julian Brandt (79.) alles klar.

RB setzte sich im Dauerregen mit 2:1 (1:0) beim serbischen Meister Roter Stern Belgrad durch. Zauberfuß Xavi Simons (8.) traf per sehenswertem Schlenzer, Lois Openda (77.) nach einem Konter. Ein Eigentor von Benjamin Henrichs (81.) sorgte noch einmal für Spannung. Nun aber ist den Sachsen Rang zwei in Gruppe G hinter Titelverteidiger Manchester City nicht mehr zu nehmen.

Dortmund reicht ein weiterer Erfolg in drei Wochen bei der AC Mailand, um in der Königsklasse zu überwintern. „Wir waren immer gieriger als der Gegner“, sagte Füllkrug über sein „erstes Tor vor der Gelben Wand“, das ihm „tolle Emotionen“ bereitete. Trainer Edin Terzic sprach von einer „sehr guten Leistungt“, Brandt meinte: „Das tut extrem gut.“

Der BVB begann, als wolle er das Bayern-Spiel öffentlich zum Ausrutscher erklären: Er schnürte das verletzungsgeschwächte Newcastle ein und trickste sich über die Außen immer wieder gefährlich durch. Defensiv packten die Dortmunder weitaus giftiger zu als am Samstag.

Als der Schwung nachzulassen schien, schlug Füllkrug zu und erzielte nach gelungener Kombination, die er selbst eingeleitet hatte, das Führungstor. Das schwer angeknackste Dprtmunder Selbstvertrauen kehrte nun zurück – obwohl sich Newcastle heftiger wehrte, blieb die Abwehr auch in der zweiten Halbzeit standfest. Bis auf eine Chance von Joelinton, lobte Terzic, „haben wir nichts zugelassen“.

Anders Leipzig, das in Belgrad zwar überlegen war, aber einige knifflige Momente überstehen musste. Doch nach den jüngsten Niederlagen in der Liga und im Pokal durfte Coach Marco Rose endlich wieder jubeln.

Seine Elf presste gewohnt hoch – und wurde früh belohnt. Xavi dribbelte in den Strafraum und schlenzte den Ball perfekt ins lange Eck.

Zwischendurch kochten die Emotionen richtig hoch, nach einem Gerangel mit Openda kassierte ein serbischer Betreuer die Rote Karte (19.). Danach betrieb RB Chancenwucher, Benjamin Sesko traf den Pfosten (51.). In einer serbische Drangphase erzielte Openda nach Pass von Xaver Schlager das 0:2. Nach dem Anschluss sicherte Rose den Erfolg mit defensiven Wechseln ab.  sid

Artikel 5 von 11