IN KÜRZE

Halsschutz in der DEL ab 1. Januar Pflicht Herrmann und Malizia gestartet Rodgers plant Blitz-Comeback

von Redaktion

Eishockey

Die Sportlichen Leiter der 14 DEL-Clubs tagten, die Spielervereinigung saß mit am Tisch und unterstützte den einstimmigen Beschluss: In der Deutschen Eishockey Liga wird es ab dem 1. Januar 2024 zur Pflicht, einen Halsschutz zu tragen. Auslöser war der tödliche Umfall des ehemaligen DEL-Spielers Adam Johnson vor eineinhalb Wochen bei einem Spiel in Großbritannien: Die scharfe Kufe eines Gegenspielers hatte dem 29-jährigen Johnson die Kehle aufgeschlitzt. In Skandinavien ist das Tragen entweder einer Halskrause, die auch den Nacken schützt, verpflichtend – alternativ eine Schwitzwäsche, die über den Hals geht und schnittfest ist. In der NHL setzten nach dem Johnson-Unfall ebenfalls Diskussionen ein, Wayne Gretzky, in den 80er- und 90er-Jahren Kanadas Topstar, befürwortet eine sicherere Ausrüstung auch im Hinblick auf „Verletzungen, die bei Checks gegen den Rücken entstehen. Ich habe schon zu vielen querschnittsgelähmten Kindern Trikots übergeben müssen“. Mit der Halsschutzpflicht dämmt die DEL auch Diskussionen und Gruppenzwänge in den Profikabinen ein, der Münchner Nationalspieler Dominik Bittner hatte von „falschem Stolz“ gesprochen, der manche dazu verleiten würde, auf einen Schutz zu verzichten. Die Ausrüstungshersteller sagten nun der Liga zu, bis zum Jahreswechsel liefern zu können; auch die Schiedsrichter werden auf Wunsch ausgestattet.  gük

Segeln

Hochseesegler Boris Herrmann ist auf der Malizia-Seaexplorer in die transatlantische Regatta Transat Jacques Vabre gestartet. Mit Co-Skipper Will Harris will der 42-Jährige in den kommenden zwölf bis 14 Tagen von der französischen Hafenstadt Le Havre die 6945 Kilometer zur karibischen Insel Martinique zurücklegen. Der Start des Rennens war für 29. Oktober geplant, wurde aufgrund des Orkans Ciaran aber verschoben. Herrmann, Zweiter beim Ocean Race, startet in der IMOCA-Klasse und tritt gegen 39 andere Boote an.

Football

Nach seinem Achillessehnenriss will Aaron Rodgers tatsächlich noch in dieser Saison auf die NFL-Bühne zurückkehren. „Gib mir ein paar Wochen“, so der New-York-Quarterback auf die Frage, wann er wieder spielen werde. Nach der Partie gegen die Los Angeles Chargers (6:27) hatte Rodgers mit Chargers-Safety Derwin James geredet und war über das Mikrofon zu verstehen.

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