München – Gewagter Denkanstoß von Didi Hamann (50). Am vergangenen Samstag gewann der FC Bayern souverän mit 4:0 bei Borussia Dortmund. Ohne den gesperrten Joshua Kimmich (28). Dafür mit Leon Goretzka (28) und Konrad Laimer (26) auf der Doppel-Sechs. Für Hamann das mit „mit Abstand“ beste Spiel der Münchner unter Trainer Thomas Tuchel (50). Der Sky-Experte warf die Frage auf: „Ist es ohne Kimmich eine bessere Mannschaft?“
Nein, sagt Bayern-Trainer Thomas Tuchel (50). „Jo ist ein absoluter Stammspieler und Fixpunkt in unserer Mannschaft“, so der Coach, der heute (21 Uhr/DAZN) im Champions-League-Heimspiel gegen Galatasaray Istanbul mit Kimmich in der Startelf plant – trotz Sperre am Samstag in der Bundesliga gegen Heidenheim. „Josh wird spielen, seine Qualitäten zeigen und wird, wenn nichts passiert, auflaufen.“
Auch Kapitän Manuel Neuer (37) hat Kimmich lieber in der Startformation als auf der Bank. „Es wird immer viel diskutiert“, sagte der Torwart über die Kimmich-Debatte. „Wenn ich mir eine Mannschaft aussuchen kann und Jo steht zur Verfügung, dann will ich immer mit ihm spielen. Das steht für mich fest. Ich bin ein Fan von ihm, er ist ein Leader. Er ist einer, der diesen unbedingten Willen hat, die Spiele zu gewinnen. Ich fühle mich immer wohl mit ihm auf dem Platz.“
Tuchel lobte auch die beiden Kimmich-Vertreter in Dortmund. Verbale Streicheleinheiten gab es auch für Sechser-Juwel Aleksandar Pavlovic (19), der am Samstag eingewechselt wurde und das 4:0 durch Harry Kane (30) vorbereitet hatte.
„Er ist schon jetzt eine Alternative im Mittelfeld. Er hat in der Vorbereitung sensationell gut gespielt. Immer wenn er gespielt hat, hat er sehr gut gespielt“, so Tuchel. Nur aufgrund einer schweren Grippe, die Pavlovic zwischenzeitlich außer Gefecht gesetzt hatte, kam das Münchner Eigengewächs erst auf zwei Bundesliga-Einsätze. Weitere werden laut Tuchel folgen: „Er ist ein sehr schlauer, sehr strategischer Spieler. Das, was er macht, macht er mit vollem Bewusstsein. Er ist extrem fleißig und ein netter Kerl.“ pk, hlr