München – Die Suche nach der Holding Six, einem defensiv denkenden Mittelfeldspieler – sie war bestimmendes Thema beim FC Bayern im vergangenen Transfersommer. Eine Verpflichtung von Joao Palhinha (28/Vertrag bis 2028), Wunschspieler von Trainer Thomas Tuchel (50), scheiterte im letzten Moment, weil der FC Fulham für den Portugiesen in der Kürze der Zeit keinen Ersatz finden konnte. Nun hat der FC Bayern einen weiteren Namen auf der Sechser-Liste: Martin Zubimendi (24) von Real Sociedad San Sebastian.
Nach Informationen unserer Zeitung schätzt man den Spanier intern als spielintelligenten Ballbesitzspieler, Typ Stratege. Bereits seit rund drei Jahren ist Zubimendi auf dem Radar der Münchner. Zuerst berichtete „Sport Bild“ vom neuen konkreten Interesse der Bayern-Entscheidungsträger rund um Sportdirektor Christoph Freund (46).
Bereits im Sommer wurde Zubimendi vom FC Barcelona intensiv umworben. „Zubimendi ist ein außergewöhnlicher Dreh- und Angelpunkt, er versteht das Modell, das wir bei Barca mögen. Er dominiert mit und ohne Ball“, schwärmte Trainer Xavi (43) damals. Die Katalanen scheiterten aber mit dem Vorhaben, Zubimendi von seinem Jugendclub San Sebastian wegzulotsen. Zum Wechsel-Wirrwarr um seine Person sagte der Spieler selbst: „Ich habe nie gesagt, dass ich den Verein verlassen will, ich sehe nur Nachrichten darüber, und das macht mich unruhig. I Ich weiß nicht, ob ich in der Lage gewesen wäre, zu gehen, aber ich habe es nicht einmal in Erwägung gezogen.“
Zubimendis Vertrag beim Champions-League-Teilnehmer Real Sociedad läuft noch bis 2027, zuletzt hat er den Kontrakt im Oktober 2022 verlängert. Neben der Sechser-Position hat beim FC Bayern auch die Suche nach einem neuen Innenverteidiger im Winter Priorität. PHILIPP KESSLER