Tamara Korpatsch hat wegen ihrer erneuten Nichtnominierung für den Billie Jean King Cup den Deutschen Tennis-Bund (DTB) kritisiert. „Ich bringe meine Leistungen, werde aber vom DTB öffentlich schlecht dargestellt“, sagte die 28-jährige Hamburgerin im Interview mit dem „Tennis Magazin“ und zeigte sich über ihr Fehlen im Aufgebot für die Finalrunde in Sevilla „sehr enttäuscht“. Korpatsch, aktuell als Nummer 73 der Welt zweitbeste deutsche Einzelspielerin hinter Tatjana Maria (57.), ist vor allem „verärgert“, weil Bundestrainerin Barbara Rittner „einfach behauptet“ habe, „dass ich 2022 eine Nachnominierung abgelehnt hätte. Ich komme da ganz schön schlecht rüber. Das stimmt so nicht.“ Im Vorfeld des betreffenden Auswärtsspiels in Kroatien habe Teamchef Rainer Schüttler bei ihr wegen einer Nachnominierung vorgefühlt. „Ich sagte ihm, dass ich seit Jahren darauf warten würde und es mein großer Traum sei, für Deutschland zu spielen“, berichtet Korpatsch, die aber wegen chronischer Lungenprobleme damals „schweren Herzens“ ablehnen musste. Das würde der DTB jetzt gegen sie verwenden.