München – Das Ziel am Sonntagabend war klar: Die Frauen des FC Bayern wollten den Schwung aus dem Sieg im Spitzenspiel gegen den VfL Wolfsburg mitnehmen, um gegen Schlusslicht MSV Duisburg die nächsten drei Punkte zu holen und die Tabellenführung zu verteidigen. Und das schien zunächst auch sehr gut zu gelingen. Nach einem Doppelpass mit Katharina Naschenweng erzielte Jovana Damnjanovic bereits nach acht Minuten die Führung. Im Anschluss bestimmten die Bayern-Frauen vor 1.902 Zuschauerinnen und Zuschauern im Campus-Stadion komplett das Geschehen, ließen aber erneut zu viele Chancen aus.
Bitter aus Sicht der Bayern-Frauen war, dass Torschützin Damnjanonic noch vor der Halbzeit mit einer Wadenverletzung ausgetauscht werden musste. Die Serbin hatte in vorderster Spitze für Lea Schüller übernommen, Jill Baijings lief dafür im offensiven Mittelfeld auf. Mit Blick auf den Start in die Gruppenphase der Champions League gegen AS Rom am Mittwoch (18:45 Uhr) hatte Trainer Alexander Straus außerdem Tainara für Magdalena Eriksson und Tuva Hansen für Giulia Gwinn in die Startelf rotiert.
Auch die zweite Hälfte wurde zunächst zum Geduldsspiel, in der vor allem die starke MSV-Torhüterin Ena Mahmutovic den einen oder anderen Gegentreffer verhinderte. Gegen den Elfmeter zum 2:0-Endstand von Georgia Stanway zwanzig Minuten vor Schluss war Mahmutovic aber machtlos. Linda Dallmann war zuvor im Strafraum zu Fall gebracht worden. CHRISTIAN STÜWE