München – Es reichten schon ein paar Sekunden, um die Menge zum Jubeln zu bringen. Immer, wenn Jamal Musiala (20) bei der Jahreshauptversammlung am Sonntag auf der Leinwand erschien, reagierten die Mitglieder mit Szenenapplaus – und signalisierten dem Superdribbler, wie sehr sie ihn beim FC Bayern schätzen.
In diese Kerbe schlug auch Vereinspräsident Herbert Hainer (69). Der Bayernboss betonte gleich am Anfang in seiner Auftaktrede, dass Musiala einer der Lichtblicke in einem schwierigen Jahr für den Club gewesen sei. „Wenn ich auf die vergangene Saison zurückschaue, dann komme ich immer wieder zu einem Mann: Jamal Musiala“, sagte Hainer über den Youngster, der mit seinem Tor in der letzten Minute der Vorsaison die Münchner zur Meisterschaft geschossen hatte. „Ich persönlich finde, dass wir von diesem jungen Mann sehr viel lernen konnten“, setzte Hainer noch hinzu.
Unter tosendem Applaus der Fans erklärte Hainer, dass das Eigengewächs nie aufgegeben habe. Einer der Gründe, weswegen es für den Rekordmeister umso wichtiger ist, Musialas 2026 auslaufenden Vertrag frühzeitig zu verlängern. „Er ist ein unheimlich toller Spieler. Natürlich versuchen wir ihn so lange wie möglich an den Verein zu binden“, sagte der Präsident nach der JHV. „Ich glaube, er weiß auch genau, was er am FC Bayern hat, und das zeigen wir ihm auch. Auch heute ist das ja wieder klar zum Ausdruck gekommen. Und auch dass er hier erschienen ist, ist ein klares Zeichen.“
Aktuell ist der FCB Musialas erster Ansprechpartner. Aber: Das Toptalent will nochmal die Champions League und unbedingt den Ballon D‘or gewinnen und braucht dazu eine spielstarke Bayernmannschaft. Real findet ihn interessant – und in der Premier League ist er ohnehin bei den Topclubs angesagt. vt/pk