Peiting – Beim EC Peiting läuft es ein bisserl anders als bei anderen Oberligisten. Da dürfen in der obligatorischen Pressekonferenz nach dem Spiel, abgehalten vor Publikum, auch mal Fans Fragen an die Trainer stellen. So geschehen nach dem Heimspiel am Sonntag. Da wollte ein Anhänger der Bayreuth Tigers wissen, warum der ECP in der Oberliga beständig erfolgreich ist. Er wisse es auch nicht, erläuterte Trainer Ty Morris, aber es verhalte sich eben so: „Jeder, der hier zur Tür reinkommt, weiß, dass es ein Mannschafts- und kein Einzelsport ist. Wir finden Lösungen immer zusammen.“ Und dann fügte Morris ironisch hinzu: „Bloß diesmal war das nicht der Fall.“
Denn das Duell mit dem DEL2-Absteiger hatte der ECP mit 1:5 verloren. Und dabei funktionierte auf dem Eis nur wenig bei den Hausherren. Dass es die Peitinger tatsächlich besser können, bewiesen sie am Freitag. Da lieferten sie beim erstarkten Stuttgarter EC eine beachtliche Leistung ab und gewannen mit 7:3. Der lange verletzte Thomas Heger erzielte in seinem ersten Saisonspiel drei Tore.
Insgesamt ist die Bilanz beim ECP aber zurzeit mäßig. Von den vergangenen fünf Partien gewann das Team nur eines. „Für uns Trainer ist das eine schwierige Situation“, sagt Morris. Es müsse intern einiges besprochen werden, „aber das ist nichts für eine Pressekonferenz“. PAUL HOPP