München – Der neue „Teamleiter Trainerentwicklung & Spielidee“ des FC Bayern zog als Autor beim Taktik-Blog spielverlagerung.de das erste Mal die Aufmerksamkeit der Fußball-Branche auf sich. Jahrelang analysierte Rene Maric (31) Spiele bis ins kleinste Detail und veröffentlichte die Beiträge dort. Nach Artikeln über die Salzburger U-18 kam er mit deren Trainer Marco Rose (47) in Kontakt. Der heutige Chefcoach von RB Leipzig war so von den Fähigkeiten des Taktik-Nerds angetan, dass er ihn im Sommer 2016 als Co-Trainer engagierte. Als Rose später die Profis von RB Salzburg übernahm, rückte auch Maric auf.
Es folgten gemeinsame Stationen bei Borussia Mönchengladbach und Dortmund. Nun soll Maric am Bayern-Campus für neue Impulse sorgen und dabei helfen, die Spiel-Philosophie im Nachwuchsbereich des deutschen Rekordmeisters noch klarer zu implementieren.
Diese wurde bereits vor Jahren definiert und sieht vor, dass die Münchner Jugend in einer 4-3-3-Grundordnung aufläuft. Die Idee, den neuen Posten mit Maric zu besetzen, stammt von Sportdirektor Christoph Freund (46) – und stößt sowohl an der Säbener Straße als auch am Campus auf große Zustimmung bei den Verantwortlichen. Tenor: Die Schaffung und Besetzung einer solchen Schnittstelle zwischen Spieler- und Trainer-Entwicklung im Nachwuchsbereich sei längst überfällig gewesen. Allerdings halten sich bereits Gerüchte, dass Maric früher oder später selbst einen Cheftrainer-Posten anstrebt. Nach tz-Informationen sieht er dafür zum Start einen österreichischen Erstliga-Club als ideal an. Der FC Bayern steht einem Lebenslauf da freilich gut zu Gesicht. bok/pk