Inka Grings hat nach einer Negativserie das vorzeitige Aus als Nationaltrainerin der Schweiz ereilt. Der Verband einigte sich am Freitag mit der ehemaligen deutschen Nationalspielerin einvernehmlich auf eine sofortige Beendigung der Zusammenarbeit. Die 45-Jährige hatte das Amt erst zu Beginn dieses Jahres übernommen, in 14 Länderspielen aber nur einen Sieg mit den Schweizerinnen errungen.
„Um – aufgrund der aktuellen Ereignisse – Druck von Mannschaft und Verband zu nehmen, habe ich mich schweren Herzens zu diesem Schritt entschieden. Es war für mich eine spannende Zeit mit vielen tollen Erlebnissen“, wurde Grings in einer Mitteilung zitiert.
Zur vorzeitigen Trennung beigetragen haben könnte auch die Verwicklung der zweimaligen Europameisterin in einen Untreue-Skandal um Hermann Tecklenburg. Der Ehemann von Ex-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg soll als Präsident des Oberligisten SV Straelen von 2015 bis 20 Gelder in sechsstelliger Höhe an der Sozialkasse und der Berufsgenossenschaft vorbeigeschleust haben.