Dachau – Er hatte eine Reaktion auf die glatte Heimpleite gegen Mitaufsteiger Freiburg gefordert und Patrick Steuerwald hat sie auch bekommen. Beim SSC Karlsruhe holten sich seine Dachauer mit einem 3:1 (26:24, 15:25, 25:22, 25:20) drei überaus wichtige Punkte.
Und der Coach war vor allem von der Herangehensweise seiner Schützlinge angetan. „Genau in solchen Spielen entscheidet der Wille und der war bei uns diesmal den ausschlaggebenden Tick größer als bei Karlsruhe“, sagte er, „wir haben wieder zu unserer Lockerheit und zum Spaß zurückgefunden, der unser Spiel stark macht.“
Zu den Schlüsselfiguren zählte neben dem starken Libero Marvin Primus vor allem der frühere USA-Legionär Simon Gallas, der an 42 Dachauer Angriffen beteiligt war – viele sehr entscheidende Punkte sprangen dabei heraus. Am Ende war Gallas dann auch der Topscorer der gesamten Partie.
Letztlich erlebten die Bundesliga-Rückkehrer nur im deutlich verlorenen zweiten Durchgang einen kritischen Moment. „Bei zwei, drei verlorenen Punkten lassen wir die Köpfe schon hängen anstatt konsequent weiterzuspielen“, analysierte Steuerwald. Aber seine Spieler fanden ja auch wieder in die Spur. Am Ende war es Daniel Kirchner, der mit einem Aufschlag-Ass den Erfolg sicherstellte.
Zur Belohnung gab der Coach seinem, bis auf Platz acht vorgedrungenen Team bis zum Montag frei. Der nächste Ernstfall wartet wegen des anstehenden Pokal-Viertelfinals erst am 25. November. Der hat es allerdings in sich – Champions-League-Teilnehmer SVG Lüneburg stellt sich in der Scherer-Halle vor. rp