Bad Tölz – Keine Entspannung im Kellerduell: Die Tölzer Löwen hätten mit einem Heimsieg gegen Passau wieder in die Top-Zehn der Oberliga zurückkehren können. Doch nach dem 3:7 am Freitag beim Oberland-Erzrivalen SC Riessersee verloren sie auch am Sonntag mit 2:3 n.V. Den Protest gegen eine Fehlentscheidung lehnte der Deutsche Eishockey-Bund ab.
In Garmisch kamen die Löwen nach 2:0-Führung mit jedem Gegentreffer mehr aus dem Tritt. Eine dann weitgehend enttäuschende Vorstellung. Noch deutlich mehr ärgert Trainer Axel Kammerer aber die Niederlage gegen Passau. „Wir haben dominiert, waren über weite Phasen besser, aber wir finden immer wieder Wege, solche Spiele zu verlieren.“ Zweimal legten die Tölzer vor, bekamen Passau aber nie ganz in den Griff. Unnötige Strafen, vergebene Chancen, bis kurz vor Schluss eine wacklige 2:1-Führung. Passau zog den Torhüter, Oliver Noack musste auf die Strafbank, die Gäste glichen aus und gewannen nach 13 Sekunden Overtime.
Bitter: Noacks Strafe – er hatte ohne Handschuh weitergespielt – hätte es gar nicht geben dürfen. Diese Regel galt nur zu Coronazeiten. „Der DEB hat die Fehlentscheidung eingeräumt, aber sie wird nicht zurückgenommen“, sagt Löwen-Chef Fabian Schlager. „Tut weh, es war ganz klar die spielentscheidende Szene.“ NICK SCHEDER