FUSSBALL IN KÜRZE

USA ärgert sich über Hitzkopf Dest Lainers emotionale Rückkehr Mainz: Heidel denkt nicht an Abschied

von Redaktion

Trotz einer überraschenden Niederlage ist die Fußball-Nationalmannschaft der USA ins Halbfinale der CONCACAF Nations League eingezogen. Das Team von Coach Gregg Berhalter unterlag im Viertelfinal-Rückspiel in Trinidad und Tobago mit 1:2 (1:1), zog dank des 3:0-Hinspielerfolgs aber in die Vorschlussrunde ein. Die US-Amerikaner haben bisher beide Ausgaben der seit 2019 ausgetragenen Nations League gewonnen. Auch Panama steht schon im Halbfinale des Wettbewerbs.

Besonderen Ärger löste bei Berhalter der Platzverweis von Abwehrspieler Sergino Dest von der AC Mailand aus. Der ehemalige Barca-Profi hatte in der ersten Hälfte beim Stand von 1:0 für die USA nach einem Pfiff des Schiedsrichters zunächst den Ball weggeschlagen und im Anschluss nicht mehr aufgehört, sich zu beschweren – weswegen ihm Referee Walter Lopez Gelb-Rot zeigte.

„Er hat eine Reihe von Leuten in Gefahr gebracht, hat eine Reihe von Leuten dazu gebracht, bei diesem Wetter viel Extraarbeit zu leisten, und das ist unentschuldbar“, schimpfte Berhalter. Dest entschuldigte sich nach dem Spiel für seinen Aussetzer.

Mit einem breiten Grinsen und großer Freude ist Stefan Lainer am Dienstag erstmals nach vier Monaten wieder in einen Teil des Mannschaftstrainings bei Borussia Mönchengladbach eingestiegen. Der österreichische Fußball-Nationalspieler, der an Lymphknotenkrebs erkrankt war, ist nach der Leistungsdiagnostik tags zuvor wieder auf den Platz zurückgekehrt. „Schön, wieder hier zu sein“, sagte der 31-Jährige, der Schritt für Schritt wieder ins Training einsteigen soll. Am Dienstag hat es schon für eine Stunde gereicht. Lainer wurde von seinen Kameraden herzlich empfangen und durfte Spalier laufen. Danach ergriff er im Mannschaftskreis das Wort und wurde dabei von großem Applaus begleitet. und nicht nur das: „Man sieht es ihm an, wie sehr es ihm gefehlt hat. Jeder weiß, was Stevie für ein Kämpfer ist“ sagte Mitspieler Julian Weigl.

Sportvorstand Christian Heidel denkt in der Krisensituation nicht an einen vorzeitigen Abschied vom FSV Mainz 05. „Ich bin nicht der Typ, der sagt: „Das passte mir alles nicht mehr und morgen bin ich nicht mehr da““, sagte er im Bild-Interview,„Das wird nicht passieren, dafür ist mir Mainz 05 nach über drei Jahrzehnten viel zu wichtig – ich bin mit Haut und Haaren hier.“

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