Wie die Wikinger

von Redaktion

DHB-Frauen basteln am WM-Feinschliff

Hamburg – Drei Tage Training, zwei letzte Testspiele – dann wird es ernst: Deutschlands Handballerinnen können es kaum erwarten, sie zählen die Tage bis zum WM-Start. Auf den Spuren der Wikinger schwört sich das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch dieser Tage im Dampland, einem Urlaubsresort an der Ostsee, auf den Saison-Höhepunkt ein.

„Jetzt wartet das Highlight des Jahres“, sagte Senkrechtstarterin Annika Lott zu Beginn der unmittelbaren WM-Vorbereitung an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste. In der an die Wikinger angelehnte Freizeit- und Erlebniswelt, rund 50 Kilometer nördlich von Kiel, stehen allerdings weniger Freizeit und Müßiggang auf dem Programm – das deutsche Team holt sich den Feinschliff für das bevorstehende Turnier in Dänemark, Norwegen und Schweden.

„Wir haben das Ziel zur Olympiaqualifikation zu kommen, da wird das Turnier zeigen, auf welchem Platz wir am Ende landen müssen“, sagte Lott, eine von vier WM-Debütantinnen. Aktuell, so die Rückraumspielerin vom Thüringer HC, sei die Stimmung „sehr gut“.

Nach den drei Trainingstagen in Damp reist die Auswahl dann nach Schweden, wo am Freitag in Ystad (19.10 Uhr) und am Sonntag in Lund (16.30 Uhr) die letzten beiden Härtetests gegen den WM-Co-Gastgeber anstehen.

Angeführt wird das 16-köpfige WM-Aufgebot vom Kapitäninnen-Duo Alina Grijseels und Emily Bölk. Die beiden gehören auch diesmal zu den Hoffnungsträgerinnen. Bölk sieht die DHB-Auswahl „auf einem richtig guten Weg“ – wohin der in den kommenden Wochen führt, vermag aber keiner recht sagen. Das Viertelfinale gilt als realistisches Ziel, doch auch das Halbfinale liegt für die talentierte deutsche Mannschaft im Bereich des Möglichen.

„Wir wollen die Lücke zur Weltspitze Stück für Stück schließen, mal schauen, wie schnell wir sie eingeholt haben“, sagte Coach Gaugisch zuletzt.  sid

Artikel 1 von 11