München – Den Bayern-Bossen steht ein schwieriger Winter bevor. Die Verantwortlichen haben zwar Ideen, aber die Umsetzung wird im Januar nicht einfach. Wenige Clubs sind bereit, ihre Stammspieler abzugeben. Ein Überblick über die Kandidaten.
Raphael Varane: Laut „Sky“-Infos gilt der Franzose intern wegen seines hohen Gehalts als unrealistisch, aber: Der vierfache CL-Sieger ist mit seiner Rolle bei Manchester United unzufrieden. Mit seinem Tempo könnte er in einer Dreierkette auflaufen. Sollte er zu Gehaltsabstrichen bereit sein, wäre er die schnelle Lösung für den Winter.
Takehiro Tomiyasu: Sein Spielerprofil ist genau das, was die Verantwortlichen suchen. Tomiyasu ist groß (1,87 m), schnell und kann sowohl als Innen- oder Rechtsverteidiger auflaufen. Tomiyasu ist aber auch beim FC Arsenal gesetzt. Ihn loszueisen, dürfte teuer werden.
Trevor Chalobah: Der hochveranlagte Verteidiger ist ebenfalls flexibel und kann beide Positionen spielen. Aber: Chalobah ist seit August am Oberschenkel verletzt, hat in dieser Saison noch kein Pflichtspiel absolviert. Gerade wegen der vielen Defensivausfälle wollen die Bayern einen Spieler, auf den absoluter Verlass ist.
Joao Palhinha: Bayern-intern gibt es Zweifel, ob er für den Münchner Ballbesitzfußball geeignet ist. Er ist aber natürlich weiter auf der Liste der potenziellen Sechser, Typ Zerstörer. Für einen Transfer müsste Fulham allerdings die Ablösesumme senken, der Rekordmeister ist nicht mehr bereit, die 65 Millionen aus dem Sommer zu zahlen.
Martín Zubimendi: Der Spanier wurde von Xabi Alonso als „Top-Top-Spieler“ geadelt. Der 24-Jährige ist aber eher der Typ Stratege, ein Sechser für Ballbesitzfußball.
Assan Ouédraogo: Der 17-Jährige ist DAS große Talent im Nachwuchs des DFB. Der Mittelfeldspieler könnte die DFB-Elf prägen und somit eine deutsche Achse beim FC Bayern bilden. Außerdem ist er relativ günstig zu haben – und wäre also einer der geforderten Perspektivkäufe, die neben „fertigen Spielern“ werden sollen. Ouédraogo hat sich aber bei der U17-WM die Syndesmose gerissen und fällt bis nächstes Jahr aus. Außerdem greift ab seinem 18. Geburtstag (Mai 2024) eine Ausstiegsklausel in Höhe von ca. zehn Mio. Euro. vt, pk