Dürr fällt in Killington vom Podest

von Redaktion

SKI Münchner Slalom-Ass rutscht bei Mikaela Shiffrins Heimsieg auf den vierten Platz zurück

Killington – Lena Dürr hat beim dritten Weltcup-Slalom dieses Winters das Podest erstmals knapp verpasst. Die 32-Jährige musste sich in Killington im US-Bundesstaat Vermont nach einem einzigen echten Patzer im zweiten Lauf mit dem guten vierten Platz begnügen. Skikönigin Mikaela Shiffrin sicherte sich beim siebten Slalom bei ihrem Heimrennen den sechsten Sieg, den insgesamt 90. im Weltcup.

„Ihr wart so laut – danke! Das hat meine Energie in den Beinen gehalten, das war wunderbar“, rief Shiffrin „ihrem“ Publikum zu. Der deutsche Alpinchef Wolfgang Maier sprach bei Dürr (Foto: afp) von einer „coolen Leistung“, bekannte aber, das verpasste Podium tue „ein bisschen weh. Das wäre drin gewesen.“ Mit dem Saisonstart seiner Vorfahrerin sei er allerdings sehr zufrieden, „das steht völlig außer Diskussion“, betonte Maier. Zum Auftakt war die Münchnerin in Levi zweimal aufs Stockerl gerast.

Nach dem ersten Durchgang am Sonntag in den Green Mountains als Zweitelag sie noch auf Schlagdistanz zu Shiffrin. Doch im Finale musste sie kurz vor dem Ziel fast in den Spagat und hielt sich nur mit Mühe im Kurs. Am Ende trennten sie 1,56 Sekunden von Dominatorin Shiffrin und 0,19 Sekunden vom Podest.

Dort platzierte sich als Zweite hinter Shiffrin die Olympiasiegerin Petra Vlhova aus der Slowakei (0,33 Sekunden zurück). Die Schweizerin Wendy Holdener (+1,37) wurde auf der „Superstar“-Piste Dritte.

Die weiteren deutschen Starterinnen Emma Aicher, im zweiten Levi-Rennen noch 23., Andrea Filser, Jessica Hilzinger und Elina Lipp verpassten den zweiten Durchgang der besten 30. Im Riesenslalom am Samstag war Aicher beim nächsten Sieg der Schweizerin Lara Gut-Behrami als einzige deutsche Starterin nur 44. geworden, war also ebenfalls nicht in Lauf zwei gekommen.

Gut-Behrami hatte dort im zweiten Riesenslalom-Rennen des Winters den zweiten Sieg eingefahren. Hinter ihr landeten die Neuseeländerin Alice Robinson (+0,62), die nach der Halbzeit noch geführt hatte, und Shiffrin (+0,81).

„Ich fühle mich gerade einfach sehr selbstbewusst im Riesenslalom. Alles fühlt sich so leichter an“, sagte die 32 Jahre alte Gut-Behrami danach. Die Leichtigkeit hatte sie vor allem im zweiten Lauf gezeigt, als sie mit einer phänomenalen Fahrt von Rang drei nach vorne sprang. Die Weltmeisterin von 2021 in dieser Disziplin hatte auch im Vorjahr in Killington gesiegt. Nun ist sie die einzige Fahrerin, die den Riesenslalom dort mehr als einmal gewonnen hat.  dpa/sid

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