So nah dran

von Redaktion

Leipzig brachte Gigant City ins Wanken

Manchester – Enttäuschung? Stolz? Nach dem knapp verpassten Coup beim wankenden Riesen Manchester City wussten Marco Rose und Co. ihre Gefühle nicht genau einzuordnen. „Wir schieben schon Frust. Am Ende geht es im Fußball ums Gewinnen“, sagte der Trainer von RB Leipzig, der von der Dienstreise zum Champions-League-Titelverteidiger dennoch ein „positives Gefühl“ mitnahm.

„Keine Frustration. Wir haben gegen das beste Team der Welt gespielt. Was wir heute gezeigt haben, war echt gut“, sagte Doppeltorschütze Lois Openda nach dem bitteren 2:3 (2:0) im Etihad Stadium, bei dem die Sachsen das Starensemble von Teammanager Pep Guardiola lange am Rande einer Niederlage hatten: „Vielleicht hat ein bisschen Glück gefehlt.“ Denn wohl keiner hatte acht Monate nach dem 0:7-Debakel an gleicher Stelle damit gerechnet, dass die Leipziger den englischen Meister vor derart große Probleme stellen würden. In Halbzeit eins machte es der schon vorher für das Achtelfinale qualifizierte DFB-Pokalsieger clever, der pfeilschnelle Openda (13., 33.) schockte die Briten doppelt und sorgte für Entsetzen im Nordosten Manchesters.

„Wir sind hier hingefahren, um uns zu zeigen, um uns zu beweisen – das haben wir geschafft“, sagte Rose, der sich ärgerte, dass seine Mannschaft sich nicht für den couragierten Auftritt belohnte. „Jeder ist enttäuscht in der Kabine, wir waren so nah dran“, sagte Sportdirektor Rouven Schröder.  sid

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