München – Aufatmen im kanadischen Skiteam und im ganzen Weltcup. Der Abfahrer Broderick Thompson, der am Mittwoch im Training im US-amerikanischen Beaver Creek schwer gestürzt war, ist bei Bewusstsein und ansprechbar. Außerdem gehe es ihm stetig besser, teilte der kanadische Verband fest.
Im Training hatte es Thompson in einer Kompression ausgehoben, anschließend war er auf die Piste geknallt, wie mehrere Medien berichteten. Der österreichische Trainer Marko Pfeifer, der Augenzeuge war, sagte laut der österreichischen „Krone“: „Der Sturz von Broderick gehört zum Schlimmsten, was ich je gesehen habe.“
Per Helikopter war Thompson anschließend in ein Krankenhaus in Denver geflogen worden. Dort befürchteten die Ärzte ein Blutgerinnsel im Gehirn, weswegen sie ihn in ein künstliches Koma versetzten. Aus diesem ist der 29-Jährige inzwischen erwacht. Laut Verband hat er allerdings Kopfverletzungen davongetragen. In Beaver Creek hatte Thompson sein bisher einziges Weltcup-Podest eingefahren: 2021 war er im Super G Dritter geworden.
Thompsons Speed-Kollegen müssen derweil weiter auf ihr erstes Rennen der Saison warten. Nachdem die beiden Abfahrten in Zermatt im November abgesagt wurden, fiel auch die Abfahrt am Freitag in Beaver Creek aus. Der Grund waren zu starke Schneefälle in der Nacht und eine schlechte Sicht. Nächster Anlauf ist am Samstag um 18.45 Uhr. tj