München – Die Weihnachtsfeier gehört zu den Saison-Highlights der Amateure. Mit Beginn der Winterpause lassen die Vereine in geselliger Runde das Fußballjahr ausklingen. Manche Clubs verpflichten aus diesem Anlass einen Promi, der dann aus dem Nähkästchen plaudert. Wer wäre dafür besser geeignet als Sascha Mölders? Der ehemalige Kapitän des TSV 1860, inzwischen Spielertrainer bei Bayernligist TSV Landsberg, hat seinen Follower jüngst via Instagram mitgeteilt, dass er noch freie Termine hat.
Die Resonanz darauf ist groß. „Da reden wir nicht nur von Bayern“, sagt der ehemalige Bundesliga-Stürmer im Gespräch mit Fußball Vorort/FuPa über die Bewerbungen, die ihn erreicht haben, „sondern auch aus Köln und Hamburg. Das ist wirklich irre“.
Auf den Post vom vergangenen Mittwoch hat neben vielen anderen Markus Schwabl, kickender Sportchef der SpVgg Unterhaching, reagiert: „Singst du dann da?“, fragte der Rechtsverteidiger aus der Vorstadt schmunzelnd. Auf eine Gesangseinlage müssen die Fans aber wohl verzichten. „Das will ich niemandem antun. Ich glaube, das tut mir und allen anderen weh, die daneben stehen“, wehrt Mölders ab.
Stattdessen setzt der gebürtige Essener auf Geselligkeit. „Es wird immer viel über Fußball geredet, zum Beispiel über meine Karriere bei Sechzig oder Augsburg. Aber ich finde auch die heißen und wilden Storys aus der Kreisliga geil“, so Mölders. „Die Vereine wissen schon, dass ich auch eher der Kreisliga-Fußballer bin und dass man mit mir geil über Fußball reden kann und ich das auch wirklich gerne mache.“
Auch für Unterschriften und gemeinsame Fotos soll Zeit bleiben. Wie viele Fanclubs oder Vereine sich am Ende über einen Besuch des Kultkickers freuen dürfen, steht noch nicht fest. „Eigentlich war geplant, nicht so viel zu machen, aber da wussten wir auch noch nicht, dass das so explodiert“, sagt der 38-Jährigen. Mit guter Koordination hofft der Ex-Löwe aber möglichst viele Wünsche erfüllen zu können.
Einladungen von Vereinen, Fanclubs oder Privatpersonen sind für Mölders nichts Neues. Seit seinen Profitagen wird er laut eigener Aussage regelmäßig mit Anfragen überhäuft: „Ich kriege sogar im Sommer Anfragen von Fußballvereinen aus der Kreisliga, die mich zum Ballermann einladen wollen.“ Bei den Fans hat „die Wampe von Giesing“ als nahbarer Profi schon längst Kultstatus erreicht. LAURIN DIEPERS