Herrsching fegt über Giesen ins Finale

von Redaktion

VOLLEYBALL Nach so vielen glücklosen Versuchen: Ammerseer im Pokal-Endspiel

Giesen – Die WWK Volleys Herrsching stehen im DVV-Pokalfinale. Die Ammerseer gewannen bei den Helios Grizzlys Giesen mit 3:0 (25:20, 25:14, 25:14). Im Schnelldurchgang lösten Kapitän Eric Burggräf & Co. das Ticket nach Mannheim. Der Gegner sind die Berlin Recycling Volleys nach einem 3:2-Sieg über Lüneburg.

Für die Herrschinger geht damit ein lang ersehntes Ziel in Erfüllung. Nach zuvor fünf erfolglosen Anläufen im Halbfinale gelang der Mannschaft von Cheftrainer Thomas Ranner endlich der Sprung ins Endspiel. Dort geht es am 3. März 2024 gegen den Sieger des anderen Halbfinals. Für Ranner, aber vor allem für den Club ist der Sprung eine Genugtuung. Und das im Jubiläumsjahr der zehnjährigen Bundesligazugehörigkeit.

Es war ein nahezu perfekter Auftritt der WWK Volleys Herrsching. Die Ranner-Crew war den Gastgebern in allen Belangen überlegen. „Heute gibt es nichts zu bekritteln“, jubelte der Cheftrainer danach. Gold-MVP Lenny Graven konnte es kaum glauben. „Das war einfach nur geil.“ Theo Timmermann sprach von einer „krassen Teamleistung.“

An der Aufschlaglinie hatten die Herrschinger einen starken Armzug. Zwölf Asse gelangen ihnen, gerade mal drei den Grizzlys. Auch im Block (4-3), in der Annahme (34% – 30%) und im Angriff (55% – 40%) sprach die Statistik eine klare Sprache für die WWK Volleys Herrsching. In der Annahme und vor allem in der Abwehr hatte Lenny Graven einen Sahnetag. Der 19-Jährige spielte wie ein alter Hase und brachte die Giesener Angreifer zur Verzweiflung.

Im ersten Satz waren die Herrschinger präsenter. Vor 1700 Zuschauern spielten sich die Lederhosen-Träger in einen Rausch. Mit Aufschlagdruck zogen sie den Grizzlys früh die Zähne. Die Hausherren ergaben sich ihrem Schicksal, nach 70 Minuten war es vorbei. DIRK SCHIFFNER

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