Rundumschlag von Ismaik

von Redaktion

„Die Leute sind wie Geisterfahrer“ – Investor heizt den Machtkampf bei 1860 neu an

München – 1860 kommt einfach zur Ruhe. Nur einen Tag nach dem Rauswurf von Maurizio Jacobacci hat sich Investor Hasan Ismaik, seit 2011 Hauptgesellschafter der Profifußball-KGaA, zu Wort gemeldet – und in einem Interview mit der Sportbild die e.V.-Vertreter um Präsident Robert Reisinger scharf attackiert. „Die Verantwortlichen des e.V. scheinen mir im Moment blind zu sein vor Hass auf alles, was nicht nach der Pfeife ihres Präsidenten tanzt“, schießt Ismaik. „Diese wenigen Leute (…) sind wie Geisterfahrer, die sich als Retter der Seele des TSV 1860 feiern, aber dabei den Verein zerstören.“

Ismaik kritisiert auch die bevorstehende Installierung von Christian Werner als Sport-Geschäftsführer: „Der Mann wurde drei Mal von Reisinger abgelehnt, aber jetzt ist er sogar als Co-Geschäftsführer geeignet. Es ist dieses inkonsequente Verhalten, mit dem man nicht arbeiten kann.“ Zu Reisingers Vorschlag, Horst Heldt auf dem Sportdirektor-Posten zu installieren, sagte der Jordanier: „Ich bin nicht daran interessiert, das tägliche Transfergeschäft zu kontrollieren. Dafür sollten wir Experten einsetzen. Das Argument, das Reisinger zugunsten von Heldt vorbrachte, war, dass er prominent sei und die Sponsoren sicherlich gerne seine Geschichten über seine Zeit in der Nationalmannschaft hören würden. Ich habe wohl noch nie ein schwächeres Argument für eine Personalentscheidung gehört.“

Eine Lösung, wie die Kluft zwischen den Gesellschaftern überwunden werden kann, sieht er nicht. „Es ist schwer vorstellbar, wie diese überbrückt werden soll, zumal die Vertreter des e.V. sich weigern, mit uns über dieses Problem zu sprechen. (…) Wenn die Wahrheit ans Licht kommt, wird es für einige Leute sehr peinlich.“

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