Ratlosigkeit hat den 1. FC Nürnberg ergriffen. Mit dem Aus im DFB-Pokal beim 1. FC Kaiserslautern sind die Franken endgültig in die Krise gerutscht. Drei zum Teil krachende Niederlagen nach der Länderspielpause ab Mitte November bringen Trainer Cristian Fiel in Erklärungsnot. Der wankende „Club“ muss sich bei noch zwei ausstehenden Partien in der 2. Fußball-Bundesliga ins neue Jahr retten.
„Nennen Sie es, wie Sie es wollen“, entgegnete Fiel nach dem ernüchternden 0:2 im Achtelfinale des DFB-Pokals auf die Frage nach der Krise beim 1. FC Nürnberg. „Wir müssen einfach noch mal alles aus den Jungs rausholen, um diese Hinrunde, die bis jetzt in meinen Augen ordentlich war, auch so zu Ende zu bringen.“ Augen zu und durch im Frankenland.
1:4 in Karlsruhe, 0:5 zu Hause gegen Düsseldorf – und nun ein am Ende noch schmeichelhaftes 0:2 bei einem Verein, dessen neuer Trainer Dimitrios Grammozis erst einen Tag vor dem Spiel vorgestellt worden war: Der 1. FC Nürnberg leistet sich in der Abwehr zu viele einfache Fehler – so auch in Kaiserslautern. „Das war heute zu wenig und deshalb sind wir verdient ausgeschieden“, meinte Innenverteidiger Florian Hübner. Für den FCK trafen Richmond Tachie (75.) und Ragnar Ache (78.).
Die Nürnberger müssen nun noch beim starken Aufsteiger SV Elversberg am Sonntag und sechs Tage später zu Hause gegen Aufstiegskandidat Hamburger SV ran. Es gibt ein leichteres Jahres-Restprogramm als dieses.