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Deutsche Abfahrer warten auf Gepäck

von Redaktion

„Schneechaos, Flugchaos, Zugchaos“ und jetzt auch noch Ausrüstungschaos, wie Josef Ferstl unserer Zeitung erzählt – die Rückreise der deutschen Speed-Herren aus Beaver Creek war nicht nur kompliziert. Auf dem Weg aus dem Schneesturm in Colorado – wo keines der drei Rennen ausgetragen werden konnte – geriet ein Großteil der Ausrüstung abhanden.

„Bei manchen fehlt alles, teilweise fehlen Stocksäcke oder Skisäcke mit Equipment drin“, schildert der 34-jährige Oberbayer die Lage. Wegen der Schließung des Münchner Flughafens in den vergangenen Tagen flogen Ferstl, Dreßen und Co. nach Frankfurt und reisten von da aus mit dem Zug weiter. Doch in Frankfurt blieb ein Großteil des Gepäcks zurück, „gemeinsam mit 9000 anderen Stücken, die abgefertigt werden müssen, wie man hört“. Die Zeit drängt: Am Dienstag steht das erste Abfahrtstraining in Gröden an, am Donnerstag soll in Südtirol dann de erste Männer-Abfahrt der Saison stattfinden. Bisher fielen fünf Speed-Bewerbe wetterbedingt aus. „Man kann es zwar ein bisschen kompensieren, indem man sich was leiht oder daheim was findet“, erzählt Ferstl: „Aber es sind eben die gewohnten Skier und Stöcke. Wir hoffen mal das Beste.“  tj

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