Liebe statt ÖSV-Kader

von Redaktion

SKI Gritsch und Co-Trainer jetzt Privatteam

München – Eine romantische Geschichte verkleinert das österreichische Skiteam. Franziska Gritsch darf in der laufenden Saison nicht mehr mit dem Kader trainieren. Zudem wurde das Arbeitsverhältnis von Co-Trainer Florian Stengg mit dem Österreichischen Verband ÖSV beendet, da beide eine Beziehung zueinander haben. ÖSV-Alpinchef Herbert Mandl begründete laut ORF, Stengg könne „sich nicht vorstellen, dass er sie nicht irgendwie bevorzugt“. Die Trennung soll die Fairness wahren.

Die Tirolerin bildet mit ihrem Freund als Trainer nun ein Privatteam, ihren Weltcup-Startplatz behält sie. „Immer dem Herzen nach bedeutet manchmal, neue Wege zu gehen, oftmals die Komfortzone zu verlassen und immer mutige Schritte zu wagen, um dem Bauchgefühl zu folgen und treu zu bleiben“, schrieb die 26-jährige auf Facebook. Stengg (34) ist ehemaliger Skicross-Fahrer. Zur kleinen Zeitung sagte er über das berufliche und private Verhältnis: „Sie ist also in doppelter Hinsicht meine Chefin.“

Gritsch fiel schon in der Vergangenheit mit ihrem eigenen Weg auf. So verzichte sie auf Rennen in den USA und die Chance, 2022 bei Olympia in Peking teilzunehmen, da sie sich nicht gegen Corona impfte. In ihrer Karriere hat sie bisher drei Weltcuppodeste eingefahren, Diese Saison ist ein zehnter Platz im Riesenslalom von Sölden ihr bisher bestes Resultat.  tj

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