TENNIS IN KÜRZE

Neues Battle of Sexes Bayer Negritu: Sechs Spiele an einem Tag

von Redaktion

Das Duell zwischen Margaret Court und Bobby Riggs (2:6, 1:6) im Jahr 1979 gilt wohl als Ursprung der Battle of Sexes im Tennis. Nun ist zu einem neuen Duell zwischen Mann und Frau gekommen. Die Ukrainerin Marta Kostyuk sollte bei einem kleinen Schaukampf-Turnier in Frankreich im Finale gegen das russische Supertalent Mirra Andreeva (16) antreten, zog mit Blick auf den Krieg zwischen den beiden Ländern aber kurzfristig zurück. Weil sonst so schnell niemand greifbar war, sprang ATP-Profi Yanis Ghazouani Durand (Nummer 1.145) ein. Er war zuvor Andreevas Sparringspartner und erfuhr erst zwei Stunden vor dem Match von seinem „Glück“. Gegenüber TennisActu sagte der 23-Jährige: „Wir spielen im Training manchmal gegen Frauen, aber das hat nichts mit einem Match zu tun. Ich wusste nicht, was mich erwartet und habe versucht, so wie immer zu spielen. Das war nicht leicht.“

Christoph Negritu hat beim ITF-Turnier in Monastir sechs Matches an einem Tag gespielt. Schuld war das Wetter. Im Einzelfinale war nach zwei vorherigen Erfolgen beim 1:6, 1:6 gegen Omni Kumar (USA) nichts zu holen. „Da habe ich gemerkt, dass ich etwas platt bin“, sagte der gebürtige Bayer gegenüber Tennisnet. Danach folgten noch drei Doppel-Spiele. „Ich sagte, ich hätte Zeit und wir haben Flutlicht. Lasst uns loslegen! Es geht um Punkte und Preisgeld, natürlich spielt man da weiter. Da muss man sich durchbeißen.“ Nach zwei Siegen scheiterte er auch dort erst im Finale.

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