Ein paar Minuten vor Schluss hat auch Pablo Laso noch einmal die Zügel angezogen. In einer Auszeit faltete der Trainer des FC Bayern seine nachlässig gewordenen Basketballer noch einmal zusammen. Aber der Erfolg geriet ja nicht mehr in Gefahr. 86:71 fegten die Münchner über das ersatzgeschwächte Efes Istanbul hinweg. Und Laso konstatierte zufrieden, dass seine Bayern kurz vor dem Jahresende seiner Spielidee immer näherkommen: „Vor allem defensiv war das schon sehr gut“, sagte er. Doch auch die Offensive konnte sich sehen lassen. 24 direkte Korbvorlagen sind ein deutlicher Hinweis, dass der Ball zunehmend in den Bayern-Reihen besser läuft.
So soll es tunlichst weiter gehen. An diesem Freitag (20.30 Uhr) hat man im BMW Park eine wohl dickere Kraftprobe vor der Brust. Die AS Monaco hat bis jetzt alle vier Euroleague-Duelle mit den Bayern für sich entschieden. Vor allem Spielmacher Mike James hatte sich dabei zuverlässig zum bösen Geist für die Münchner entwickelt. Vergangene Saison machte er mit 28 Zählern das 84:81 am Westpark klar. „Wir treffen auf ein weiteres Topteam“, stellte Laso anerkennend fest.
Weshalb der Spanier im letzten Auftritt vor den Weihnachtstagen sicherheitshalber auf höheren Beistand setzt. „Wenn ich einen Weihnachtswunsch frei habe, dann wünsche ich mir einen weiteren Sieg“, sagte er augenzwinkernd. Einen Sieg, der für die Bayern Folgen hätte. Kurz vor dem Vorrundenende würde man erstmals in die Play-in-Ränge der Euroleague aufrücken. rp