Das Kreuz mit den Penalties

von Redaktion

1:2 n.P. – EHC scheitert auch in Bremerhaven im finalen Shootout

Bremerhaven – Spitzenspiele sind in diesen Tagen nicht ganz das Ding des EHC Red Bull München. Eine Woche nach der Herzschlagniederlage bei den Eisbären Berlin musste sich der Titelverteidiger auch bei den Pinguins Bremerhaven mit einem Punkt zufrieden geben. Wieder gab es ein 1:2 nach Penaltyschießen (1:0, 0:0, 0:1, 0:0).

Der EHC hatte sich ja vorgenommen, im Liga-Gipfel da weiterzumachen, wo er am Sonntag gegen Schwenningen aufgehört hatte. Aggressiv pressen, den Weg nach vorne suchen. Die Meisterqualitäten eben. Und das tat man ja auch. Gleich mit dem Eröffnungsbully pirschte sich Austin Ortega, ausgerechnet der zuletzt Torschuss-kriselnde Kalifornier auf Rechts davon. Humorlos schlenzte er den Puck ins lange Eck. 1:0, da waren gerade 18 Sekunden gespielt. Doch diese Bremerhavener Pinguine haben sich in einer traumhaften ersten Saisonhälfte mit dem Sprung auf Platz eins Selbstvertrauen getankt. Und je länger das Spiel dauerte, desto mehr nahmen die Gastgeber dem EHC sehr zum sichtbaren Unwillen von Trainer Toni Söderholm das Kommando aus den Händen. Doch der zunehmenden Wucht musste sich Goalie Daniel Allavena, der den noch immer kranken Mathias Niederberger glänzend vertrat, erst im Schlussdrittel beugen. Ross Mauerman durfte allzu unbedrängt vor Allavena aufmarschieren und hämmerte die Scheibe flach ins Schwarze.

Doch die Münchner bugsierten sich durch die Bedrängnis bis hinein ins Penaltyschießen. Mit dem Shootout hatte der EHC in dieser Saison ja keine guten Erfahrungen gemacht. Und dabei blieb es. Jan Urbas schoß Bremerhaven ins Glück.  rp

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