Stuttgart träumt und bangt um Guirassy

von Redaktion

Die Anhänger des VfB Stuttgart träumen weiter von Europa – und wer will es ihnen verdenken? Ein berauschender Auftritt gegen den FC Augsburg, ein erfolgreicher Jahresabschluss, das Überwintern auf Platz drei. Im Ländle haben sie viel Grund zur Freude. Nur ein Thema trübt die besinnliche Vorweihnachtsstimmung zumindest etwas: Die ungewisse Zukunft von Serhou Guirassy. „Klarheit ist immer gut, aber die haben wir nicht“, sagte Sportdirektor Fabian Wohlgemuth auf die x-te Nachfrage zum Stürmerstar. Auch beim 3:0 (2:0) gegen überforderte Augsburger zählte Guirassy zu den Torschützen. Der Guineer weckt in ganz Europa Begehrlichkeiten. Verständlich, angesichts von 17 Toren in 14 Spielen – und einem wohl festgelegten Schnäppchenpreis.

Für nur rund 20 Millionen Euro soll Guirassy dank einer Ausstiegsklausel den VfB schon im Januar verlassen dürfen – trotz seines bis 2026 laufenden Vertrags. Zahlreiche Topclubs aus dem Ausland sollen ein Auge auf ihn geworfen haben, Guirassy selbst hat ein klares Bekenntnis zum VfB zuletzt vermieden. „Wir haben oft genug betont, welche Rolle Serhou für den Verein spielt“, betonte Wohlgemuth, fügte aber an: „Der VfB ist mehr als die Summe seiner Einzelspieler.“ In den ersten Spielen des neuen Jahres wird Guirassy ohnehin fehlen. Mit Guinea tritt er in der Elfenbeinküste beim Afrika-Cup an. Nur: Kommt er auch wieder nach Stuttgart zurück? Sebastian Hoeneß gab sich entspannt. Er sei „optimistisch, dass Serhou auch noch im kommenden Jahr bei uns spielt.“

Artikel 1 von 11