In Europa hatte es für die Basketballer des FC Bayern zuletzt mit der Heimabfuhr gegen Monaco einen schmerzhaften Rückschlag gegeben. In der Liga sind die Spieler von Trainer Pablo Laso inzwischen aber eine Klasse für sich. Für Aufsteiger Tigers Tübingen waren die Bayern am zweiten Weihnachtsfeiertag jedenfalls eine Nummer zu groß. Am Ende gab es ein deutliches 96:74 (46:32). Saisonsieg Nummer acht – der Titelfavorit bleibt dem Überraschungsspitzenreiter aus Chemnitz auf den Fersen. Und die Bayern, die ihr Defensivbollwerk Serge Ibaka erwartungsgemäß schonten, ließen von Beginn an nicht viele Zweifel offen. Die ersten drei Dreier saßen. 9:0, nach dem ersten Viertel stand ein 28:13. Tübingen versuchte sich immer wieder über Kampf und Energie, aber viel mehr als eine gute Phase mit einem 12:0-Lauf im zweiten Abschnitt war für den weitgehend überforderten Neuling nicht drin. Wenn es nötig war, konnten die Bayern um ihren zunehmend stabiler werdenden Kapitän Vladimir Lucic (13 Punkte (am Ball) immer zulegen. So konnte sich Laso getrost leisten, seine Spitzenkräfte frühzeitig zu schonen. Gut für die Nachwuchskräfte wie Ivan Kharchenkov, die wieder einmal wertvolle Matchpraxis sammeln konnten. Gut aber auch für die strapazierten Profibeine, die schon am Donnerstag wieder gefragt sind. Dann allerdings in Europa – ab 20.30 Uhr ist der BC Valencia zum Abschluss der Euroleague-Vorrunde im BMW-Park zu Gast. /rpFoto: imago