IM BLICKPUNKT

Comeback des Königs: Nadal kehrt zurück

von Redaktion

Rafael Nadal hat viel gelitten. Die schlimmen Schmerzen am Hüftbeuger, das Quälen in der Reha, das Ackern auf dem Trainingsplatz. Aus Tagen wurden Wochen, aus Wochen letztlich Monate. „Ich habe in vielen Momenten gedacht, dass es keinen Sinn ergibt, weiterzumachen“, sagt Nadal – und tat es doch.

Knapp ein Jahr nach der schweren Verletzung fiebert der 22-malige Grand-Slam-Sieger endlich seinem Comeback auf der Tennistour entgegen. In Brisbane (31. Dezember bis 7. Januar) will Nadal wieder unter Wettkampfbedingungen aufschlagen. Und anschließend auch bei den Australian Open das erste Grand Slam des Jahres bestreiten – ausgerechnet an dem Ort, an dem im Januar das Leiden begann. Unter Schmerzen kämpfte der Spanier damals in der zweiten Runde gegen den US-Amerikaner Mackenzie McDonald. Der Hüftbeuger ließ ihn im Stich. Nadal krümmte sich, er taumelte über den Platz und verlor glatt in drei Sätzen. Es folgte eine Operation an seinem Geburtstag sowie eine Pause, die deutlich länger dauerte als zunächst erwartet. Und die bis heute nachwirkt. „Der Schmerz geht nie wieder weg“, sagte Nadal kürzlich in den Sozialen Netzwerken, und auch Novak Djokovic, der ihn mit inzwischen 24 Major-Titeln als Grand-Slam-Rekordsieger abgelöst hat, werde er wohl nicht mehr einholen. Was die Frage aufwirft, warum der 37-Jährige, der in der Vergangenheit auch schon unter heftigen Fußproblemen litt, sich das alles eigentlich noch antut. „Ich würde es gerne anders beenden, nicht in einem Presseraum“, erklärte Nadal. Er habe gekämpft, „um diese Vision am Leben zu halten“, und nun sei es „endlich Zeit“. foto: dpa/Nicolo Campo

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