Feuriges Derby

von Redaktion

VOLLEYBALL Herrsching behält die Nerven im Dachauer Hexenkessel

Dachau – Es war ein hartes Stück Arbeit, was die WWK Volleys Herrsching am Weihnachtsvorabend verrichten mussten. Doch nach hochspannenden 98 Minuten hatten die Bundesliga-Volleyballer vom Ammersee das oberbayerische Derby beim ASV Dachau mit 3:1 (19:25, 25:21, 25:16, 25:22) gewonnen. In einem Spiel fast auf Augenhöhe verlangten die gastgebenden Dachauer dem Favoriten alles ab.

Durch den am Ende jedoch nicht unverdienten Auswärtssieg im Dachauer Hexenkessel festigte der Pokalfinalist vom Ammersee den vierten Platz in der Tabelle. Die Dachauer rutschten vorerst aus den Play off-Plätzen und stehen nach dem zehnten Spieltag auf Rang neun, da der direkte Rivale FT 1844 Freiburg dreifach punkten konnte. Nach dem Spiel war ASV-Coach Patrick Steuerwald die Verärgerung über die verpassten Punkte anzumerken. „Wir haben uns zu einfache Fehler geleistet.“ Herrschings Coach Bob Ranner war mit dem verlorenen ersten Satz nicht einverstanden, zeigte sich dann aber mit der Leistungssteigerung seines Teams zufrieden.

500 enthusiastische Zuschauer verwandelten die kleine, aber dafür rappelvolle Georg-Scherer-Halle in einen wahren Hexenkessel. Die Gäste zeigten sich sichtlich beeindruckt und fanden zunächst nicht ins Spiel. Die Dachauer spielten unbekümmert auf und holten sich den Satz deutlich. In der Folge lösten die Gäste ihre Handbremse und dominierten die Partie, ohne jedoch zu glänzen. Bei den siegreichen Herrschingern schwang sich Gold-MVP Theo Timmermann zum Matchwinner auf. Vor allem an der Aufschlaglinie war der „Trümmermann“, eiskalt (fünf Asse). Der Brandenburger („Es war nicht leicht, hier zu spielen.“) war zudem im Angriff und in der Annahme eine Bank.

Bei den unterlegenen Dachauern konnte Simon Gallas gefallen. Dem Diagonalangreifer gelangen ebenfalls fünf Servicewinner, dazu 14 Angriffs- und zwei Blockpunkte. (21 Punkte). Am kommenden Wochenende steht der letzte Hinrundenspieltag auf dem Programm. Die Dachauer spielen am Freitag, 20 Uhr, bei Rekordmeister VfB Friedrichshafen, die WWK Volleys Herrsching empfangen am Samstag, 17 Uhr, den FT 1844 Freiburg.

DIRK SCHIFFNER

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