Elfter – der Platz, den die Starbulls fürchten

von Redaktion

Rosenheim – Vor knapp drei Wochen schien bei den Starbulls Rosenheim alles in die richtige Richtung zu laufen: 9:4 gewannen sie gegen Freiburg, es folgte der 3:2-Auswärtssieg beim Tabellenführer in Kassel, doch seitdem holten sie keinen einzigen Punkt mehr. Mit vier Niederlagen in Folge sind die Rosenheimer aktuell das erfolgloseste Team der DEL2. Hauptgründe für den „Absturz“ auf den 11. Tabellenplatz, eine Platzierung, die man in Rosenheim nach Abschluss der Hauptrunde unbedingt vermeiden will, sind: Mangelnde Chancenverwertung, Schwächen in der Defensive, keine überragende Torhüterleistungen und ein nach wie vor schwaches Überzahlspiel.

Das Weihnachtsfest haben sich nicht nur die Starbulls-Fans, sondern auch die Verantwortlichen der Rosenheimer anders vorgestellt. Auf die Heimniederlage gegen Landshut – es war bereits die dritte Derby-Niederlage in dieser Saison gegen die Niederbayern – folgte am zweiten Weihnachtsfeiertag ein 1:4 in Ravensburg. Diesem Spiel war ein Spiegelbild der aktuellen Situation. Ausgerechnet der 19-jährige Nachwuchskeeper Patrik Mühlberger war Rosenheims bester Spieler und gab seinem Team durch glänzende Paraden bis weit ins letzte Drittel hinein die Chance, die Partie sogar zu gewinnen. Als die Rosenheimer mit zwei Spielern mehr auf dem Eis zwar beste Chancen hatten, aber nicht trafen, dann auch noch in einen Konter des Tabellenzweiten Ravensburg liefen und das Tor zum 1:2 kassierten, passte nichts mehr zusammen. Drei Tore in den zwei Spielen gegen Landshut und Ravensburg sind einfach zu wenig, um in dieser starken DEL2 zu punkten.

Jetzt ist auch noch Topscorer Reid Duke für fünf Spiele gesperrt. Nach einem Check im Heimspiel gegen Landshut, der von Experten zwar als hart, aber korrekt eingestuft wurde, muss Duke jetzt bis Heiligdreikönig pausieren. Für ihn kommt jetzt wieder Tyler McNeely, der in Ravensburg sein 300. Spiel für die Starbulls bestritt, zum Einsatz. HANS-JÜRGEN ZIEGLER

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