Geschichten aus der guten alten Zeit

von Redaktion

Riessersees gelungene Feier des 100. Geburtstags – Große Derby-Kulisse

Garmisch-Partenkirchen – Ein großes Feierwochenende liegt hinter dem SC Riesserseee. Die Eishockeyabteilung wurde am 23. Dezember 100 Jahre alt. Zu diesem Anlass fand am Freitagabend im Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen eine Gala statt. Rund 750 Personen kamen, darunter zahlreiche ehemalige Spieler, Ex-Trainer und Verantwortliche sowie viele Fans.

Albert Loibl, Deutscher Meister mit dem SCR 1960, berichtete im Interview auf der Bühne: „Als ich das erste Mal zur Nationalmannschaft eingeladen wurde, habe ich gleich ein Tor geschossen.“ Rudi Pittrich, zwei Jahre älter als Loibl und inzwischen 88 Lenze zählend, berichtete: „Es war fantastisch. Wir sind Deutscher Meister geworden, damals in Mannheim. Mehr kann man als Spieler nicht erreichen. Wir waren keine Profis. Damals sind wir tagsüber zum Arbeiten gegangen und haben am Abend trainiert.“ Zig eingespielte Glückwünsche von ehemaligen Spielern wie Udo Kießling, Hans Zach, Ralph Krueger, Bob Murray oder Doug Gibson rundeten den gelungenen Abend ab. Viele historische Utensilien und Unikate waren auf einem historischen Rundgang aus 100 Jahren SC Riessersee ausgestellt.

Die aktuelle Mannschaft der Weiß-Blauen verabschiedete sich um 21 Uhr, da am Tag danach das große Jubiläumsspiel gegen die Tölzer Löwen auf dem Programm stand. In einem hochklassigen, spannenden und dramatischen Spiel vor 5123 Zuschauern war nach 60 Minuten keine Entscheidung gefallen. Es war wie bei einer tollen Geburtstagsfeier, die nicht enden will. Aus war sie erst nach dem Penaltyschießen, mit 5:4 hatten die Gäste das bessere Ende für sich. „Das war große Werbung für den Eishockeysport“, meinte Pat Cortina, der Trainer der Weiß-Blauen nach der ersten Derbyniederlage gegen den ECT in dieser Saison. „Hoffentlich können wir bald wieder vor einer solch großen Kulisse spielen.“ Am zweiten Weihnachtsfeiertag stand dann das kleine Derby beim EC Peiting auf dem Programm. Erneut schob der SCR Überstunden. Diesmal verlor er nach Verlängerung mit 3:4. TITUS FISCHER

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