IN KÜRZE

Liga: Hanning will Team Deutschland Gensheimer sieht gute Chance bei EM

von Redaktion

Topfunktionär Bob Hanning plant ein „Team Deutschland“ in der Bundesliga. Damit will der Geschäftsführer der Füchse Berlin, der parallel auch Zweitliga-Spitzenreiter VfL Potsdam trainiert, die deutsche Nachwuchsförderung neu aufstellen. Sein „Angebot an den Handball“ stellte der ehemalige DHB-Vizepräsident am Donnerstag vor. „Wir können mit unserem ,Team Deutschland’ den mittel- bis langfristigen Erfolg der Nationalmannschaft nicht garantieren, wir können ihn aber ein gutes Stück wahrscheinlicher machen“, sagte Hanning. Sein Plan ist es, ab kommender Saison die größten Talente Deutschlands in Potsdam zu vereinen. Den Trainer für das Projekt, so Hannings Vorstellung, soll der Deutsche Handballbund (DHB) stellen.

Der frühere Nationalmannschaftskapitän Uwe Gensheimer misst dem Heimvorteil bei der anstehenden EM große Bedeutung bei und traut der deutschen Auswahl eine Überraschung zu. „Wir gehören mit dem aktuellen Kader nicht zum Favoritenkreis. Ich sehe aber eine starke deutsche Nationalmannschaft, die in zwei bis drei Jahren noch besser sein wird“, sagte der 37-Jährige den Stuttgarter Nachrichten/Stuttgarter Zeitung. „Dass wir jetzt schon im Januar auf dem Niveau der Topteams sind, wage ich zu bezweifeln. Mit den eigenen Fans im Rücken gibt es aber immer die Chance, über sich hinauszuwachsen“, betonte Gensheimer. Bei der WM 2019 habe er dies selbst erlebt: „Wir hatten schon beim Warmmachen Gänsehaut. Vor eigenem Publikum zu spielen setzt Kräfte frei.“ Mit Blick auf den Titel führe kein Weg an Dänemark vorbei, erklärte Gensheimer.

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