Tankstelle Fußball

von Redaktion

HEINRICH HEUTE

VON JÖRG HEINRICH

Seit der Franz im Himmel ist, wirken die normalsterblichen Fußballer, die gerade verhökert werden, noch viel uninteressanter. Aber die Show muss weitergehen. Wir finden, dass sich der Fußball in Sachen Unterhaltungswert ruhig an den Tankstellen orientieren könnte. Nichts treibt den Blutdruck so schön in die Höhe, wie wenn die Spritpreise um 10, 12 oder 15 Cent hin und her springen. Man fährt für 1,67 Euro an die Tanke – und wenn man den Zapfhahn in die Hand nimmt, sind es auf einmal 1,79 Euro. Das gibt es sonst nirgends. Man muss sich das beim Bäcker vorstellen, wenn die Brezn beim Warten plötzlich statt 85 Cent 1,25 Euro kostet. Bei Fußballern würde eine Wechselbörse mit Live-Preisanzeige aber für Glasnost sorgen und die Fans unterhalten. Bayern-Ziel Nordi Mukiele plötzlich für 14 Mio, äh, für 13, dann für 16 – es wär ein kaiserlicher Spaß.

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