München – Die Entscheidung war schnell gefallen. Denn daran, dass Franz Beckenbauer beim FC Bayern ein Andenken bewahrt werden soll, wie noch keinem Vereinsmitglied zuvor, gab es beim FC Bayern nie einen Zweifel. Die Rahmendaten wurden nach dem Tod des „Kaisers“ schnell abgesteckt, aktuell geht es intern um die Details der Trauerveranstaltung. Was Fans des Rekordmeisters schon wissen: dass sie am Freitag, den 19. Januar, um 15 Uhr in der Allianz Arena kostenfrei Abschied von der Bayern-Ikone nehmen können.
Eine Gedenkfeier, die auch für den FC Bayern ein Novum sein wird, ist geplant – und bis zu 75 000 können in acht Tagen dabei sein. Die Gästeliste ist lang, unter anderem lädt der FC Bayern höchste Vertreter der Landes- und Bundespolitik ein, dazu die wichtigsten sportlichen Wegbegleiter Beckenbauers. Auch die Profi-Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel soll am Tag nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in Portugal geschlossen vor Ort sein. Sie wird bewegenden Reden lauschen und engagierten Künstlern, viele Bilder sehen und Raum zum Gedenken bekommen.
Ein außerplanmäßiges Mammutprojekt? In der Allianz Arena gibt man sich entspannt. Der Aufbau einer Bühne gehört zum Tagesgeschäft, auch der Rasen wird nicht in Mitleidenschaft gezogen. Bodenschutzmatten sorgen dafür, dass die Qualität bis zum Anpfiff des Heimspiels gegen Bremen 48 Stunden später erhalten bleibt. hlr