Ski Alpin
Endlich! Marco Odermatt schickte gleich mehrere Urschreie die markante Bergwelt mit den Riesen Eiger, Mönch und Jungfrau hinauf. Sein erster Abfahrtssieg im Weltcup, noch dazu zu Hause am Lauberhorn in Wengen, kam für den Schweizer Ski-Liebling einer Erlösung gleich. Mit seinem ausgelassenen Jubel übertönte „Odi“ sogar kurz die tobende Fan-Menge, die ihrem Helden mit Sprechchören, Kuhglocken und wehenden Fähnchen huldigte. „Das ist ein sehr spezieller Moment, wunderschön“, sagte Odermatt, „es war so oft so knapp…“ Irgendwo inmitten dieser wilden Schweizer Skiparty im Berner Oberland standen auch die deutschen Abfahrer – erneut schwer geschlagen mit hängenden Köpfen und Schultern. Romed Baumann und Andreas Sander waren auf den Plätzen 18 und 21 noch die besten der sieben DSV-Starter. Ganz anders Odermatt, der 333 Tage nach seinem WM-Triumph endlich auch den ersten Weltcuperfolg in der Königsdisziplin einfuhr.
Eishockey
Danny Aus den Birken steht mit 38 Jahren vor einem Comeback als Torhüter. Bis Ende der Saison 2022/23 stand er beim EHC München unter Vertrag, wurde – wenngleich ohne Playoff-Einsatz – noch einmal Deutscher Meister. Nun schließt sich der Olympia-Silbermedaillengewinner von 2018 den Dresdener Eislöwen in der DEL2 an. Der ostdeutsche Club hat DEL-Ambitionen, ist derzeit aber Vorletzter. Nach seiner Münchner Zeit hatte sich Aus den Birken als Nachwuchscoach in Dortmund und als gelegentlicher Torwarttrainer in Bad Nauheim (DEL2) betätigt, eine Rückkehr aufs Eis aber nie ausgeschlossen. Trainer in Dresden soll Niklas Sundblad werden, der als knallhart geltende Schwede war 2014 mit dem ERC Ingolstadt Deutscher Meister. gük
Israel ist vom Eishockey-Weltverband IIHF aus Sicherheitsgründen vorerst von allen Weltmeisterschaften ausgeschlossen worden. Die IIHF begründete die Entscheidung damit, alle Teilnehmer an ihren Wettbewerben schützen zu wollen. Der Ausschluss gilt, bis „die Sicherheit und das Wohlergehen aller Teilnehmer (einschließlich der israelischen Teilnehmer) gewährleistet werden kann“, hieß es. Der IIHF-Rat habe die Entscheidung nach „sorgfältiger Abwägung und auf der Grundlage einer Risikobewertung, Gesprächen mit den teilnehmenden Ländern und Diskussionen mit den Gastgebern getroffen“ . Die israelische Männer-Nationalmannschaft hätte Ende April in Belgrad an der Division II teilgenommen, die Frauen-Auswahl im März im estnischen Kohtla-Järve an Gruppe B der Division III.