Emre Can ist mit großer Mehrheit zum Nationalspieler des Jahres 2023 gewählt worden. Der 30 Jahre alte Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund erhielt beim Voting des Fan-Clubs des deutschen Nationalteams insgesamt 64,6 Prozent der nahezu 50 000 Stimmen. Allerdings wurde die Online-Abstimmung auf der Webseite des Deutschen Fußball-Bunds schon kurz nach dem Start torpediert. Zwei deutsche Twitter-User mit großen Reichweiten hatten spaßeshalber zur Wahl von Can aufgerufen. Ein Blick auf die Zahlen belegt, dass Can nicht gerade ein überragendes Jahr im Trikot der DFB-Auswahl hatte. Er kam lediglich 412 von 990 möglichen Minuten zum Einsatz, absolvierte im abgelaufenen Jahr nur sechs von elf Spielen. Auf Platz zwei landete Cans BVB-Teamkollege Niclas Füllkrug mit 11,7 Prozent der Stimmen. Der 30-Jährige erzielte 2023 sieben Länderspieltore. Dritter wurde Vorjahressieger Jamal Musiala vom FC Bayern (9,4 Prozent).
Aufgrund des Trubels um ihre Person hat sich DFB-Kapitänin Alexandra Popp (32) nach dem WM-Desaster im vergangenen Sommer bewusst etwas aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. „Ich hatte das Gefühl, dass bei jedem Thema mein Gesicht auftauchte. Irgendwann konnte ich mich selbst nicht mehr hören und nicht mehr sehen“, sagte die Anführerin im Trainingslager des VfL Wolfsburg in Almancil/Portugal.
Dies habe sich auch in ihren Leistungen auf dem Platz widergespiegelt. „Ich habe nicht mehr ganz so die Leistung gebracht, die ich von mir erwarte. Und deshalb habe ich gesagt: Bis Ende des Jahres ist jetzt erst einmal Ruhe im Karton. Ich mache nichts mehr“, sagte Popp, die als Gesicht des Fußballs der Frauen in Deutschland gilt.
Sieben Partien in fünf Ländern, dazu fast 40.000 km Reisestrecke: Mit einer großen Welttournee startet Superstar Lionel Messi in die Vorbereitung auf die neue Saison bei Inter Miami. Der Trip des Klubs aus der nordamerikanischen Fußball-Profiliga MLS sorgt für Gesprächsstoff, Trainer Gerardo Martino ist dennoch zuversichtlich, dass sein Team das Pensum bewältigen kann. „Wir verstehen die geschäftliche und die sportliche Seite und versuchen, beide Seiten zufrieden zu stellen, ohne die eine oder die andere zu überfordern“, sagte Martino, der unter dem Druck steht, den 36-jährigen Messi auf der Reise so oft wie möglich einzusetzen. Er stellte jedoch klar: „Wir müssen abwägen, wie viel jeder Spieler mitmacht.“ Für Miami sind solche Freundschaftsspiele seit dem Hype um den Messi-Transfer zu einer wichtigen Einnahmequelle geworden und beste Werbung im Ausland.