München – Die Situation ist klar. Wollen Bayerns Basketballer in der Euroleague noch in die Play Offs einziehen, zählt nun jede einzelne Partie. Nach 21 von 34 Spieltagen stehen die Münchner auf Platz 14 der Königsklasse. Im März empfangen sie noch das Top-Team vom FC Barcelona. Um einen Platz unter den besten zehn Teams in Europa zu erreichen, ist jeder Sieg wichtig. Auch am Donnerstag gegen Alba Berlin.
Nach den schmerzhaften Niederlagen gegen Virtus Bologna, Mailand, Madrid und Fenerbahce Istanbul müsse sein Team in der Euroleague „irgendwie wieder mehr in die Erfolgsspur kommen“, forderte Trainer Pablo Laso. „Es gab Momente, in denen wir gut gespielt haben“, betonte er. Aber sein Team müsse lernen, offensiv wie defensiv bis zum Schlusspfiff durchzuziehen, um das Spiel nicht wieder in den letzten Minuten aus der Hand zu geben. „Wir dürfen am Ende nicht die Geduld verlieren.“ Gegen Berlin ist der Druck hoch. Wie Bayern liegen die Hauptstädter im hinteren Drittel der Euroleague-Tabelle. Sie belegen den vorletzten Rang. Für Kapitän Vladimir Lucic hat das Derby eine große Bedeutung. Und: „Alba hat in den letzten Wochen besser gespielt als zu Beginn der Saison“, betonte er.
Schon am Sonntag wartet dann die nächste schwere Aufgabe auf Bayerns Basketballer. In der Bundesliga reisen sie zu den Niners Chemnitz. Die Sachsen führen die BBL direkt vor den Münchnern unerwartet an. „Chemnitz hat eine stabile Mannschaft“, lobte Laso. Der Trainer würde sich wünschen, sein Team holte sich vor der Partie gegen die Niners, heute gegen Alba Berlin, frisches Selbstvertrauen.
KATHARINA BRUMBAUER